Angst vor jedem außer mir

Angst ❯ Vor Menschen
lia schrieb am 14.08.2023
Hallo zusammen. Wir haben nun seit ein paar Tagen einen kleinen 6 Monate alten Welpen aus Ungarn bei uns. Sie ist total lieb und ruhig, aber leider unglaublich ängstlich. Ruhe findet sie nur schwer, auch wenn sie in ihrer Box liegt und der Hintergrund komplett still ist. Sie hat definitiv aber schon Fortschritte gemacht, verglichen zu dem ersten Tag, den sie bei uns verbracht hat. Mittlerweile hat sie auch schon ein wenig Vertrauen zu mir aufgebaut, folgt mir durchs Haus, sucht meine Nähe, sucht Schutz bei mir und wedelt mit dem Schwanz in meiner Gegenwart. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen sie viel Angst und Misstrauen zeigt, vor allem bei dem Rest meiner Familie. Insgesamt leben 4 Kinder bei uns Zuhause. Als sie angekommen ist, war keines der Kinder anwesend, aber nun ist die Zeit gekommen und die Kids kommen Heim. Ich befürchte, dass sie das komplett überfordern wird und sie sich zurückzieht und nur noch mehr Angst bekommt. Gestern gab es schon die erste Begegnung zwischen Kind 1 und ihr und sie hat direkt die Flucht ergriffen und vorher geknurrt, obwohl das Kind ihr nicht zu nahe gekommen ist. Ich würde mich sehr über Tipps freuen, wie ich meinen Hund am Besten mit den Kindern bekannt mache, ohne sie zu überwältigen und noch mehr zu verunsichern. 
Liebe Grüße  
1 Antwort
Guten Tag,
wir müssen bei Hunden aus dem Ausland davon ausgehen, dass sie nicht die besten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Ihr Hund, Junghund, der seine gesamte Prägephase von 0 bis 4 Monat "wild" verbracht hat und wenig Menschenkontakt hatte.
Nehmen Sie bitte bei allen Kontakten den Hund an die Leine, HINTER IHre Füße. Das Kind soll den Hund nicht anschauen !!
ansprechen!! oder anfassen. Lassen Sie zu, dass sich der Hund selbst nähert und bitten Sie das Kind sich absolut ruhig zu verhalten, damit der Hund in Ruhe schnuppern kann, jede Bewegung würde den Kontakt sofort stören. Überlassen Sie bitte dem Hund keine eigene Entscheidung, sonst wird er knurren. Seien Sie da, bauen Sie das Vertrauen zu Ihnen weiter aus und versuchen Sie möglichst nichts erzwingen zu wollen. Es ist sehr schwierig, aber wenn Sie sich in den Hund hineindenken, so wir Sie es jetzt schon geschafft haben, kriegen Sie es hin. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!!
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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