Hund zieht zu anderen Hunden

Leinenführigkeit
bernie56 schrieb am 25.05.2015
Hi,
meine beiden Hunde gehen immer links von mir, die Hündin geht etwas vor und der Rüde bleibt meistens zurück. Das Problem ist nur allerdings nicht bei jedem Hund, dass beide zum anderen Hund wollen.Wenn jemand mit Hund auf uns zu kommt ziehen beide da hin, so das ich sie kaum gehalten bekomme. Wenn der Rüde einen anderen Hund zB auf der anderen Straßenseite sieht, bekomme ich ihn kaum dazu weiter vorwärts zu gehen, weil er nur den anderen Hund sieht und dort hin möchte.
Der Rüde ist nicht kastriert die Hündin ist kastriert.
Wie kann ich an anderen Hunde vorbei gehen ohne das mich meine Hunde da hin ziehen?
1 Antwort
Hallo,
waren Sie in einer Welpenspielstunde? Was haben Sie bereits unternommen, um Ihre Hunde zu führen? Haben Sie über einen Kastrationschip nachgedacht, um Ihrem Rüden das Leben etwas zu erleichtern?
Beginnen Sie Ihre Hunde zu beschützen und zu führen. Sire sind unsicher und ziehen von Ihnen weg, das ist ihre Strategie, weil sie Ihnen nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Die Hunde gehen HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich sind Ihre Hunde HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Sie sollten nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihre Hunde geistig trainieren und beschäftigen, damit sie sich nicht langweilen. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße und viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt


War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen