Hund aggressiv gegen bestimmte Hunde

Aggressivität
Andrea K. schrieb am 08.10.2013
Hallo,

mein Australian Shepherd Rüde wird im Dezember 5 Jahre alt.
Leider hat er vor zwei Tagen unseren Nachbarshund (Golden Retriever Rüde) angegriffen,
den er schon seit dem Einzug nicht mag. Zum Glück wurde dieser nicht verletzt. Es war eher eine Hetzjagd von meinem Hund und drei kleinere Zwicker, die aber nur "oberflächlich" waren.
Er hat dabei sehr viel Lärm gemacht, der andere Hund ist nur immer weggelaufen und hat gequickt. Leider war mein Hund zu dem Zeitpunkt ohne Leine. Der andere Hund war an der Leine, wurde aber leider von mir zu spät gesehen.
Was kann ich machen, damit soetwas nicht nochmal passiert?
Mit den meisten Hunden verträgt er sich. Er hat nur offensichtlich ein Problem mit Hunden die sich unterordnen / nicht wehren würden.
Das gilt für sowohl Hündinnen als auch Rüden.
was kann ich da machen? Ich war schon bei zwei Hundeschulen, die konnten das Problem aber nicht wirklich lösen. Liegt es vielleicht einfach am Charakter meines Hundes, dass er dies Hunde nicht mag? Oder daran dass er unkastriert ist ? Unser Tierarzt hatte uns empfohlen den Hund kastrieren zu lassen, wenn er eine Gefahr für andere Hunde darstellt. Ich hoffe Sie könenn mir hier helfen.
3 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 10.10.2013
Hallo,
das hört sich nach dem typischen Verhalten eines Australien Shepherd an.
Damit meine ich das Jagen und in die Beine schnappen.
Diese Rasse ist sehr anspruchsvoll, was die Auslastung betrifft. Ich würde darüber nachdenken ob der Hund genügend ausgelastet ist. Und da reichen nicht eine Stunde am Tag. Sicherlich traut er sich speziell an Hunde die sich nicht wehren würden, weil er sich da überlegen fühlt. Eine Kastration kann da auch helfen. Wenn Sie in diesem Punkt unsicher sind, dann lassen Sie doch den Hund test weise Spritzen mit einem Mittel, das die Kastration durch Hormongabe vortäuscht. Dann werden Sie sehen ob sich das Verhalten Ihres Hundes sich ändert. Ich denke, Sie sollten für mehr Auslastung geistig und auch körperlich sorgen und auch am Abrufen arbeiten. Empfehlen kann ich da eine 10 Meter Schleppleine an der man das Abrufen gut üben kann.
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Andrea K. | Fragesteller/in
schrieb am 10.10.2013
Super, vielen Dank für die Antwort.
Kastrieren würde ich ihn sehr ungerne, da sich dann ja auch der Charakter des Hundes ändern soll. Wenn es aber dann natürlich besser wird, wäre es eine Überlegung wert. Züchten will ich mit ihm eh nicht. Mit den Spritzen werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Auslastung ist momentan leider wirklich sehr wenig. Da er nur die Spaziergänge hat (ca. 2 Stunden am Tag - drei Spaziergägne), vor einem halben Jahr haben wir noch Longieren und Agility mit ihm gemacht.
Ich hab da jetzt für jetzt aktuell als Auslastung an Fährtensuche gedacht. Da waren wir auch schon in der Hundeschule und haben Übungsstunden gemacht. Mal schaun, ob das das Problem soweit schonmal löst.
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 11.10.2013
Hallo,
prima Idee. Vielleicht gibt es bei Ihnen in der Nähe jemanden der Schafe zum treiben hätte. Manche bieten das schon für diese Rasse an. Das wäre dann die tollste Auslastung. Agility finde ich auch prima, denn die Rasse arbeitet mit Augen und körperlich. Das kann man manchmal auch zu Hause in einem Garten mit einem privaten Parkour mit Gartenstühlen kleinen Hindernissen usw. zusammen stellen.
Geistige Beschäftigung findet man auf der Hompage...http://www.spass-mit-hund.de/
Viel Erfolg..
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