Aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden

Aggressivität
lule2001 schrieb am 06.06.2015
Guten Tag ,
wir haben unseren Mischling vor 3 Jahren aus Spanien bekommen,anfangs war es nur ein knurren und ich habe mir gedacht es liegt nur an Rüden da er mit unserer Pinscher Hündin mehr als liebevoll umgeht.
Sein Verhalten hat sich nach und nach gesteigert, so das er auch schon den Nachbars Hund fast gebissen hätte, wir waren schon in Hundeschulen wo er sich vorbildlich verhalten hat,aber sobald wir Zuhause sind ist leider alles vergessen.
Ich bin sehr frustriert,dabei würde ich so gerne mal in Parks spazieren gehen und mir nicht immer überlegen wo ich ihn frei laufen lassen kann und er seiner Apportier freude nachkommen kann
vielen Dank im voraus
1 Antwort
Hallo,
das ist normal. In der Hundeschule konzentriert man sich, aber draußen weiß man nicht, wie man sich verhalten soll.
Beginnen Sie Ihren Hund überall und immer zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Dann wird er Sie nicht mehr aus den Augen lassen und Sie können überall nach Herzenslust mit ihm spielen,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt


War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen