Aggressives Bellen an der Leine

Aggressivität
Jule05 schrieb am 17.07.2016
Moin moin,
ich habe eine kleine MischlingsMalteser Dame namens Sally.
Sie ist so ca. 8Jahre alt, davon lebt sie seit 3Jahren bei mir. Ich kenn ihre Vorgeschichte leider nicht, da die Frau bei der sie vorher lebte leider nur unwahrheiten erzählt hat. An ihrem Verhalten lässt sich auf jeden Fall feststellen, dass sie keinerlei Sozialverhalten besitzt und vermutlich zufrüh von ihrer Mutter und Geschwistern getrennt wurde.
Es hat sich schon vieles geändert oder gebessert, aber leider ist bis heute an dem aggressiven Bellen nichts zuändern. Hauptsächlich gilt das für andere Artgenossen. Wir üben jeden Tag geregelte Abläufe, Spiele usw...und wir haben auch Vertrauen zueinander, so dass ich sie auch ohne Leine laufen lassen kann, aber nur bis ein anderer Artgenosse auftaucht. Hat sie sich an seine Anwesenheit gewöhnt, hört sie auch wieder auf mein Rufen. Leider reagiert nicht jeder Hund so positiv auf sie und daher ist es auch schon zu negativen Auseinandersetzungen gekommen, allerdings hat sie nie zurück gebissen, sondern nur eingesteckt. Was kann ich tun, damit sich unser Vertrauen zueinander weiter vermehrt?
Was können wir tun, damit sie nicht mehr so aggressiv an der Leine, ihren Artgenossen gegenüber ist? Und ohne Leine nicht mehr so stürmisch auf diese zu rennt, um diese negativen Auseinandersetzungen zu vermeiden. Sie ist so glücklich ohne Leine und ich wünsche mir für sie, dass sie draußen nicht immer gestresst ist.
Ich danke Ihnen im Voraus.
Freundliche Grüße
Jule
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.07.2016
Guten Tag,
die Aggressivität an der Leine liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Dass sie nicht mehr auf andere Hunde zuläuft können Sie nur ändern, indem Sie ihr keinen Erfolg mehr lassen. Dazu würde ich sie in der nächsten Zeit nur noch mit Schleppleine laufen lassen und das ganze gezielt üben, vielleicht mit anderen eingeweihten Hundebesitzern.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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