Hund zwickt Kinder, warum?

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Anie schrieb am 26.12.2021
Mein Hund springt Kindern ins Gesicht und zwickt diese. Meine Nichte ist zwei Jahre alt und sehr wild und laut. Ich weiß das passt meinem Hund nicht. Kommt die Kleine zu nah dann springt meine hoch und zwickt sie oder stupst sie sehr stark an. Manchmal sogar aus dem nichts heraus. Gestern war ein 4-jähriges Mädchen da, die ruhig ist. Sie hat sie gestreichelt zuerst war mein Hund ganz normal doch dann hat mein Hund diesen Blick gehabt und sich geleckt und da wusste ich das sie es nicht mehr will. Hund und Kind gerufen aber zu spät sie ist schon hochgesprungen und hat es wieder getan.

Mein Hund ist auch sehr eifersüchtig wenn ich mit anderen Kindern und Hunden spiele. Wie kann ich ihr das Zwicken abgewöhnen? Es gibt nämlich viele Kinder bei uns und wir haben viele Familientreffen und dazu gehört auch der Hund. Wir planen auch selber Kinder aber wie, wenn der Hund so ist? Sie ist 3 Jahre alt, wird im Januar 4, ist sterilisiert und die Rasse ist ein Maltipoo
1 Antwort
Guten Abend,
Sie wissen es und lassen den Hund entscheiden und beschützen ihn nicht vor den Kindern. Was bleibt ihm übrig bei übergriffigen Kindern vor denen Sie ihn nicht beschützen? Er weist sie auf Hundeart zurecht und hat völlig Recht damit! Auch reagiert er nie "aus dem Nichts heraus", sondern dann, wenn es ihm reicht und Sie nichts machen sondern nur darauf warten...
Wieso spielen Sie mit anderen Hunden? Ich finde, dass Ihr Hund völlig Recht hat, weil Sie ihn zurücksetzen. Versetzen Sie sich in seine Lage:
Sie sind Hund und Ihr Frauchen spielt mit anderen Hunden. Das muss nicht sein und Ihr Hund muss es auch nicht ertragen, das ist sehr unfair!!!
Ihr Hund "ist nicht so", sondern ihm bleibt nichts anderes übrig, weil Sie ihn nicht beschützen. Das geht so:
Die Kinder können gern kommen, Sie nehmen Ihren Hund an die Leine (an Ihre Hand) und beschützen ihn vor Übergriffen. Die Kinder können schreien, toben und sonstwas, aber sie lassen den Hund in Ruhe. Kontakt findet statt von Ihnen kontrolliert und immer zugunsten Ihres Hundes - kurz und respektvoll. Sie streicheln keine anderen Hunde und machen Ihren Hund zur Nummer eins. Bitte nie wegsperren, sondern immer an die Leine - HINTER Ihr Füße, an Ihre ANDERE Seite.
Was passiert?
Ihr Hund wird merken, dass Sie ihn verstehen und er sich nicht mehr selbst wehren muss.
Ihr Hund vertraut Ihnen, dass Sie ihn "lesen" können, wenn er zuviel hat und halten ihm alles vom Leibe.
Nach einer Zeit kann er wieder mitspielen, findet aber bei Ihnen jederzeit UNBEDINGTEN Schutz und darf sich zurückziehen.
Nun haben Sie eine Beziehung aufgebaut, Ihr Hund ist Ihnen dankbar und verehrt Sie als seine Beschützerin. Machen Sie bitte keine Experimente oder Ausnahmen, wenn Kinder brüllen, dass sie den Hund streicheln wollen. Wenn Sie den Hund zu Ihrem Verbündeten gemacht haben, können Sie in Ruhe Kinder bekommen :-)))
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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