Leinenagressiv

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
samua schrieb am 26.12.2018
Meine 2,5 jährige Labbi-Schäferhündin ist an der Leine aggressiv zu anderen Hunden. Sie hängt sich in die Leine, stellt ihren Kamm auf, wildes Umherwedeln , Ohren liegen weit hinten, dicht am Kopf an und bellt wie am Spieß. Ich denke sie ist frustriert da wir sie früheran der Leine an fast jeden hund Schnüffeln lassen haben (ich weiß das was unser Fehler ). Sie ist verträglich mit jedem hund und hat noch nie gebissen (sie selbst wurde 2x gebissen). Sie ist auch nicht wirklich leinenführig (sie läuft super, bis ein hund kommt, dann sind die Ohren auf durchzug). Wir waren auch in der Hundeschule aber das fande ich persönlich nicht so prickelnd (beim Trainer hat sie 1a gehört und bei uns garnicht) ich weiß sie hat uns im Griff und das will ich ändern.

Wir haben auch noch einen 10 m. alten Fundhund(Havaneser) er bellt auch hauptsächlich Hunde an bei ihm Tippe ich auf Angst/Unsicherheit. Er wurde in einem Karton ausgesetzt.

Ich bin für jeden Tipp dankbar, und hoffe das ich bald beide in den Griff bekomme.
7 Antworten
Hallo,

ich kann mir das Verhalten Ihres Hundes durch Ihre detaillierte Beschreibung sehr gut vorstellen und leicht nachvollziehen, dass Sie daran etwas ändern möchten.

Es gibt für eine Veränderung eines solchen Verhaltens ganz verschiedene Ideen oder Herangehensweisen. Um hier eine Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig für mich zu wissen:
- Was möchten Sie gerne erreichen? Was ist Ihr Ziel?
- Was haben Sie bzw. der Hundetrainer schon probiert? Was daran war hilfreich, und was war nicht hilfreich?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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samua | Fragesteller/in
schrieb am 26.12.2018
Wir möchten erreichen das Sie ohne Stress an Hunden vorbei gehen kann.
Der Trainer hat gesagt das wir es mit Ablenkung (Futter) machen sollen, das Problem ist dann aber das das Futter solange interessant ist bis ein Hund kommt dann will sie nicht Mal mehr Pansen oder andere Leckerlis. Dann sollten wir ein WORT einführen z.b. Küsschen und somit den hund ablenken. Funktioniert leider bei uns garnicht. Oder mit dem Klicker und der Wasserflasche sobald ein hund in Sichtweite ist wird sie Hecktisch und ist kaum ablenkbar.
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Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Das Ablenken ist eine Möglichkeiten, besser durch solche Situationen hindurchzukommen. Eine weitere Möglichkeit ist - und das geht dann über das Ablenken hinaus und ist etwas pfiffiger -, dem Hund beizubringen, sich von selbst vom anderen Hund abzuwenden und sich zu seinem Herrchen bzw. Frauchen zuzuwenden.

In welchem Abstand fängt Ihre Hündin denn an, auf andere Hunde zu reagieren?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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samua | Fragesteller/in
schrieb am 26.12.2018

sie sieht den hund und dann wird hingezogen und stark gehechelt manchmal auch schon gebellt . Wenn er im Umkreis von ca. 10m ist fängt sie schon an zu aggressiv zu bellen. Und wenn ein Hund direkt an uns vorbei läuft springt sie richtig rüber und knurrt. Am schlimmsten finde ich es am See, deswegen meide ich ihn mittlerweile.

Wenn sie dann dochmal zum anderen Hund hin gegangen ist hat sie nur kurz gebellt und dann war sie ruhig alles war wieder gut und dann wollten sie direkt spielen.
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Hallo,

ein Abstand von 10 m zu anderen Hunden ist nach meiner Erfahrung mit Hunden, die ähnliche Probleme haben wie Ihre Hündin schon eine sehr geringe Distanz und damit eine große Herausforderung für Ihre Hündin.

Meine Empfehlung ist daher, diese problematischen Situationen noch einmal von Grund auf zu trainieren. Das Trainings sollte dabei dann tatsächlich so aufgebaut sein, dass Ihre Hündin lernt, dass andere Hunde zum Auslöser für Blickkontakt und Orientierung zu Ihnen werden.

Wie hört sich diese Idee für Sie an? Ist das für Sie umsetzbar?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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samua | Fragesteller/in
schrieb am 26.12.2018
Ich würde es gerne ausprobieren nur ich weiß nicht genau wie ich es üben soll, mit was ich ihren Blick bekomme
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Hallo,

die Umsetzung ist in der Regel recht leicht.

Der erste Punkt, den Sie festlegen müssten, ist eine Belohnung, für die Ihre Hündin so richtig gerne mit Ihnen arbeitet, so dass das Blickaufnehmen ihr leicht fällt.

Gibt es irgendetwas, für das Ihre Hündin alles tun würde?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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