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Französische Bulldogge alleine lassen

Welpenerziehung ❯ Sonstige Erziehungstipps
sabinefleischhacker schrieb am 12.03.2018
Ich möchte schon sehr sehr lange eine Französische Bulldogge, nur leider habe ich das Problem, dass der Hund öfter mal ein paar Stunden alleine bleiben muss. Habe gelesen, dass man dies dem Hund schön langsam antrainieren kann. Mein Plan wäre, mir in meinen Sommerferien (das wären von Juli - September, also 3 volle Monate) eine Französische Bulldogge zuzulegen und mit ihm schon von Anfang an zu trainieren. Meine Frage ist nun, wie lange man den Hund dann alleine lassen kann. Denn meine Fachhochschule geht wieder im Oktober los und kann den Hund dann logischerweise nicht mitnehmen. Die Meinungen vieler Hundebesitzer gehen auseinander. Manche sagen, man soll sich auf keinen Fall einen Hund zulegen, wenn dieser viele stunden alleine sein wird, andere sagen wiederum, dass es kein Problem sei. Deshalb möchte ich mir die Meinung von Experten holen!
Vielen Dank im Voraus!
Französische Bulldogge, weiblich, < 1 Jahr, nicht kastriert
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 14.03.2018
Hallo Sabine,
wenn man es einem Hund von Anfang an beibringt, kann man ihn schon einige Stunden alleine lassen. Wie lange, hängt von dem Hund ab. Auf jeden Fall sollte er in der Zeit, in der man zuhause ist, den Hund, auch wieder rasse- und temperamentsbedingt, auslasten und ihn beschäftigen.
Drei Monate Sommerferien dürften ausreichen, den Hund an das alleine bleiben zu gewöhnen. Langsam anzufangen ist richtig.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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