Trennungsangst?

Welpenerziehung ❯ Angst
Alex 0. schrieb am 15.11.2019
Mein Junghund zerstört alles mögliche wenn er von uns getrennt ist . Er hatt einen weiteren Hund als Gesellschaft . Und ist in der Regel nicht länger als 2/3 Stunden alleine .
Wir wissen nicht mehr wie wir das ändern können .
4 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 21.11.2019
Hallo Alex,
verfolgt Ihr Hund Sie auch, wenn Sie den Raum verlassen? Fordert er erfolgreich Streicheleinheiten von Ihnen?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Alex 0. | Fragesteller/in
schrieb am 21.11.2019
Ja , er verfolgt uns in jeden Raum . Streicheleinheiten fordert er nur ab und zu und bekommt sie dann .
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 21.11.2019
Hallo Alex,
indem Sie auf seine Forderungen eingehen, trainiert er Sie. Dadurch hat er das Gefühl, Sie kommen ohne ihn nicht zurecht und kontrolliert Sie.
Es sollte IMMER so sein, dass der Mensch vom Hund etwas einfordert, nie umgekehrt. Ein Hund braucht jemanden, der ihm sagt, was er tun soll und was nicht. Ist es umgekehrt, hat der Hund Stress, denn die Rolle des "Rudelführers" ist für die meisten Hunde nicht zu bewältigen.
Wenn er also gestreichelt werden will, ignoriere Sie es wortlos, schauen Sie in die andere Richtung. Sie können ihn ununterbrochen streicheln und knuddeln, wenn Sie das wollen. Aber eben, wenn SIE das wollen, nicht, wenn der Hund es will.
Lassen Sie nicht zu, dass der Hund Ihnen überall hin folgt und schließen Sie die Türen immer hinter sich.
Wenn Ihr Hund es schon nicht ertragen kann, dass Sie das Zimmer verlassen, hat er natürlich eine Menge Stress, wenn Sie die Wohnung verlassen.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Alex 0. | Fragesteller/in
schrieb am 21.11.2019
Vielen Dank für Ihre Tipps .
Mit Türen in der Wohnung schließen haben wir bereits angefangen .
Wir werden das so trainieren wie Sie es vorgeschlagen haben .
Mal sehen ob es besser wird .
Noch mal Danke .
Gruß Alex
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