Welpentraining

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Aiden schrieb am 05.01.2016
Hallo, ich habe einen junghund und der lässt sich nicht bei Fuß beibringen in der hundeschule haben sie gesagt leckerchen in die Hand und ihn füttern ok, das klappt aber sollte es nicht auch iwan ohne klappen...er ist jetzt 6 Monate und wir üben das schon sehr lange aber iwi hab ich das Gefühl das er mir nur dann "Fuß" läuft wenn ich leckerchen in der Hand habe...er ist sehr aufgeregt (immer) und manchmal kann ich ihn nicht mal mit leckerchen bändigen bzw interessiert es ihn nicht.

Dann würde ich gerne wissen wie ich ihm beibringe bei mir zu bleiben und nicht zu fiebsen oder los zu springen und aus zu rasten nur weil ein anderer Hund in der Nähe ist.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 05.01.2016
Hallo,
das ist so die Sache mit den Leckerchen: Wenn der Hund besseres zu tun hat oder man hat mal kein Leckerchen zur Hand, hat man schon verloren. Mit Leckerchen kann man super den Hunden was beibringen, sie ersetzen aber nicht eine souveräne Führung.
Meistens liegt das Ziehen an der Art, wie die Leine gehalten wird. Oft wird die Leine zu kurz gehalten, mit Zug. Zug erzeugt Gegenzug, der Mensch zieht weil der Hund zieht und der Hund zieht immer mehr dagegen. Der Hund kann diesen Kreislauf nicht lösen, das kann nur der Mensch.
Hunde ziehen an der Leine, weil sie es so gelernt haben. Oder, besser gesagt, nicht anders gelernt haben. Wenn Herrchen/Frauchen dem Hund mit ausgestrecktem Arm überallhin folgt, wird der Hund natürlich auch weiter immer dahin gehen, wo er hin will. Er kann es ja, manchmal mit einem Gewicht am anderen Ende der Leine, aber es geht. Hunde lernen durch Erfolg oder auch Mißerfolg.
Deswegen hier mein Tipp: NIE dem Hund folgen, wenn er zieht, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder zu Bekannten will. Wenn er einmal Erfolg hatte, müssen Sie wieder von vorne mit dem Training anfangen. Bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist (das braucht etwas Geduld) oder, wenn Ihr Hund richtig feste zieht, drehen Sie um und gehen zurück.
Am besten reagieren Sie schon, wenn er versucht, Sie zu überholen. SOFORT umdrehen und zurückgehen. Stellen Sie sich darauf ein, am Anfang, statt geradeaus, mehr hin und her zu laufen. Üben Sie die Leinenführigkeit immer zwischendurch, nicht eine Stunde am Stück. Lassen Sie den Hund immer mal wieder frei laufen, damit er sich auspowern und Energie loswerden kann. Dann fällt es ihm auch leichter, sich zu konzentrieren.
Wenn der Hund so gelernt hat, Ihnen zu folgen, wird er auch nicht mehr ausrasten, wenn andere Hunde entgegenkommen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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