Hundebegegnungen

Allgemeines
Jaquie schrieb am 19.02.2020
Hallo!
Mein Junghund (9monate) will zu jedwm hund was auch verständlich ist, nur manchmal sobald die hunde zusammentreffen frieren beide od nir mein hund ein und dann gehe ich neistens sofort weg weil der nächste schritt knurren wäre! Wie kann ich es üben das mein hund hundebegegnungen schafft und wenn er einen hund nicht mag einfach weggeht?
Mfg und vuelen dank für die hilfe!
4 Antworten
Hallo, auch wenn ihr Hund gerne zu jedem anderen Hund hin möchte, sollte er lernen sie erst zu "fragen" ob Sie dies überhaupt zulassen. Noch ist er jung und wird von anderen Hunden nicht als möglicher Konkurrent wahrgenommen, dies kann sich jedoch schnell ändern. Dann ist Ärger vorprogrammiert. Wir Menschen denken oft, daß es super ist, wenn unser Hund zu jedem anderen Hund hin darf und mit diesem "spielt". Oftmals sind die Hunde damit jedoch überfordert ( wie Sie selber erkennen können, friert ihr Hund ein, dies ist ein Lösungsansatz für eine - in seinen Augen - kritische Situation). Deshalb wäre es gut, wenn Sie ihrem Hund jetzt ein Verhalten vorgeben, welches er zeigen soll, wenn ein Hund kommt.
Beginnen sie ihrem Hund jetzt ein Alternativverhalten anzutrainieren, welches er in Begegnungssituationen zeigen kann. Dies bedeutet, daß er lernen soll, das z.B. ein Hund die Ankündigung für ein bestimmtes Verhalten ist.. Also. du siehst einen Hund, drehe dich zu mir um und wirst dafür belohnt. Belohnung kann alles sein,ihr Hund muß es nur richtig toll finden.
Wählen sie anfangs die Distanz so groß, daß ihr Hund den Hund zwar gesehen hat, aber noch ansprechbar ist. Belohnen sie ihn, wenn er leise ist. Üben sie: du siehst den Hund, schau mich an, dafür wirst du belohnt. Belohnung kann alles sein.
Wenn der Hund dann von sich aus zu ihnen Kontakt aufnimmt, können sie schrittweise die Distanz verringern.
Er soll lernen alles andere ist super toll, weil sie sich mit ihm beschäftigen und er etwas tolles bekommt, wenn er sich zu ihnen wendet und den anderen ignoriert.
Irgendwann kommen sie auch ohne den ganzen "Aufwand" an allem vorbei und ein "Fein/super" genügt als Belohnung.
SIE entscheiden dann, ob er mit dem anderen Hund noch spielen darf oder nicht. Aber immer erst nachdem er sie "gefragt" hat. So hat ihr Hund die Sicherheit, daß er Begegnungssituationen entspannt entgegen sehen kann, nichts regeln muß ( das übernehmen Sie ja nun) und sollte es ein Einverständnis zischen den Zweibeinern geben und sich die Hunde allem Anschein sympathisch sein, dann steht einem gemeinsamen Spiel durchaus nichts im Weg.
Wenn er sich an Ihnen orientieren kann, kann er sich auch leichter aus unangenehmen Begegnungen herausnehmen und wieder Ihnen zu wenden. Dies ist dann genau das, was Sie sich wünschen.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV
War diese Antwort hilfreich?
Jaquie | Fragesteller/in
schrieb am 04.03.2020
Ok, danke werde ich so machen!
Müssen junge hunde eig viel mit anderen hunden spielen od im hundepark sein?
Danke für eine antwort!
Lg
War diese Antwort hilfreich?
Jaquie | Fragesteller/in
schrieb am 04.03.2020
Ich habe das jetzt mal so gemacht das wenn wir einen gund sehen das ich sage "schau" und wenn er das tut werfe ich ein leckerli in die andere richtung und das mache ich bis der hund vorbei ist od weg ist... ist das so gemeint? Lg
War diese Antwort hilfreich?
Hallo,zu Ihrer ersten Frage,Sozialpartner für ihren Hund sind SIE.Keine anderen Hunde. Sie spielen mit ihm, leben mit ihm zusammen,pflegen ihn, kuscheln mit ihm, füttern ihn.Andere Hunde können sein, müssen aber nicht. Es gibt durchaus Hunde, die mit anderen Hunden gar nichts anfangen können und sich viel lieber mit ihrem Besitzer beschäftigen. Wenn ihr Hund ein paar Hunde hat, mit denen er gut auskommt, reicht ihm dies durchaus. Er muß ( und sollte) nicht zu jedem Hund hinlaufen.
Zu ihrer zweiten Frage. Die Idee mit dem Futter ist prinzipiell gut. Ich würde ihnen jedoch empfehlen das Futter in der Hand zu behalten. Wenn Sie mit Futter um sich werfen und der Hund es dann suchen muß, lernt er aktiv nach Fressbarem zu suchen. Gerade in Zeiten, wo immer mehr Giftköder ausgelegt werden, würde ich dies nicht unbedingt üben. Kommando "Schau" und dann das Futter aus der Hand. Sie können auch noch eine Spielübung einfordern, wie verbeugen etc. Wichtig ist nur, daß ihr Hund Spaß an dem hat, was sie als alternatives Verhalten einfordern.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Allgemeines
Wenn ich mit meiner Entlebucher Sennehündin einem Hund begegne,artet es bei dem überholen in einer leinenagression aus....