Anleine bleiben

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Nelly4456 schrieb am 19.08.2018
Guten Abend :)
Ich habe eine siebenjährige Hündin aus Spanien von der Strasse und sie kann kaum alleine bleiben. Sie kam mit zweijährig zu meinen Eltern, in deren Hundrudel sie mitlief. Vor zwei jahren, da war sie fünf, habe ich sie bei meinem Auszug mitgenommen. Am Wochenende sind wir meistens bei meinen Eltern. Nun klappte es im ersten Jahr überhaupt nicht, und sie hat relativ viele Dinge kaputt gemacht (Stofftieren, Taschen, Hefte, Türen). Nach gut einem halben Jahr konnte sie endlich ca 2h alleine bleiben. Nach einem Jahr sind wir dann umgezogen und ich habe mir gedacht, sie konnte ja alleine bleiben also kann sie es immernoch. Hat aber nicht geklappt und die Haustüre litt wieder darunter. Sehr schnell konnte sie es aber (ca nach einem Monat) und dann blieb sie gut 3 oder 4h alleine (nachdem sie ausgiebig bewegt wurde). Nun sind wir nach einem Jahr erneut umgezogen und diesmal mit dem Ziel, dass die Haustüre hier bestehen bleibt. Ich habe nun angefangen, sie zuerst 2, dann 7, 15, 20, 30 und 45 Minuten alleine zu lassen was gut klappt. 1. Ab wann kann ich grössere Schritte machen? oder muss sie nun in 10 min schritten bis zu 3h üben alleine zu warten?
2. Mir wurde schon empfohlen, eine Hundebox für sie zu kaufen. Allerdings ist diese sehr negativ verbunden. Das heisst, sie pinkelt sie bereits nach 2min voll und ist total gestresst (also wirklich kurz vor dem durchdrehen), ist eine Hundebox wirklich für alle Hunde eine entspannung wenn man sie richtig daran gewöhnt? Wie sinnvoll wäre es, mit ihr daran zu arbeiten?
Was ich auch festgestellt habe, ist, dass sie bei Stress (zb wenn ich sie filme und das Haus verlasse) eine Decke oder ein Kissen besteigt. Sie ist aber immer gut ansprechbar (wenn sie es in meiner Gegenwart macht) und stoppt das besteigen sofort wenn ich ihr nein sage. 3. Ist das besteigen ein Stresssignal?
4. In der neuen Wohnung bellt sie, wenn jemand hereinkommt (leider auch wenn die Zimmertür zu ist) Wie kann ich sie dazu bringen, sich soweiz zu entspannen, dass sie darauf vertraut, dass ich sie beschütze? Denn sie ist eindeutig sehr unsicher und hat Angst vor der fremden Person (möchte auch nicht schauen gehen, bevor diese sich nicht als Mensch geoutet hat).
Allgemein ist sie eine super liebe Hündin, das Vorzeigehündchen. Sie ist sehr gut erzogen, orientiert sich sehr stark an mir und will überall hin mit. Sie ist also keinesfalls dominant oder akzeptiert mich nicht.
Freundliche Grüsse und danke für die Antwort :D
1 Antwort
Sabine Busch | Hundetrainer/in
schrieb am 28.08.2018
Hallo Nelly,
in Ihrem Fall wäre es das Beste einen erfahrenen Trainer oder Hundepsychologen zu einem Hausbesuch zu bitten. Ihre Hündin ist von der Straße gekommen, ist vermutlich nicht oder falsch auf Menschen sozialisiert und zeigt das von Ihnen nicht gewünschte Verhalten seit Jahren. Eine Beratung ohne den Hund wirklich gesehen zu haben wäre nicht seriös und ist hier so nicht möglich. Alles wären Vermutungen und darauf kann keine Training und keine Verhaltenstherapie aufgebaut werden.
Liebe Grüße
Sabine Busch
www.mobile-hundeschule-hinterland.de
www.tierpsychologin.vet
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