Alleine bleiben

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Anika schrieb am 24.08.2013
Hallo, wir haben einen Mops/Bulldogen/Berner Sennen Mischling. Er ist jetzt 8 Monate alt und wir haben vor 3 Wochen angefangen in alleine zu Hause zu llassen, immer unterschiedlich lange und zu unterschiedlichen Tageszeiten. Laut unserer Nachbarn verhält er sich wohl ganz ruhig und er macht auch nichts kaputt. Aber sobald wir nach Hause kommen dreht er völlig durch vor Freude das man glaubt er bekomme gleich einen herzinfakt und ist auch nur ganz schwer zu beruhigen, es dauert über eine halbe stunde bis er wieder runter gekommen ist. Und dann fing es an das er sich jede nacht übergeben hat. er ist sehr anhänglich und läuft uns auf schritt und tritt hinterher, das war von anfang an so. was können wir tun damit er sich nicht mehr so aufregt? denn ich denke mal das das auch nicht so gut ist für den kleinen körper wenn er sich ständig übergeben muß. Desweiteren ist da auch noch da Problem das er jeden menschen vor Freude anspringen möchte und er der meinung ist jeder Hund wolle mit ihm spielen.Beim Gassigehen kann man kaum den Focus auf sich lenken das er sich mal nicht so aufregt wenn ein anderer hund kommt, er zerrt dann und bellt und jault. ich hoffe uns kann hier jemand bei diesen problemen helfen.
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 24.08.2013
Hallo Anika, zuerst, denke ich, sollten Sie ändern, dass Ihr Hund Ihnen auf Schritt und Tritt nachläuft. Dazu einfach mehrmals am Tag das Zimmer ohne Kommentar verlassen, sofort wieder, auch ohne Kommentar oder den Hund anzuschauen, das Zimmer durchqueren, wieder verlassen, sofort rein u.s.w. ca. 10 Minuten lang. Irgendwann wird er merken, dass er nicht beachtet wird und sich beruhigen. Auch wenn Sie nach Hause kommen, beachten Sie ihn bitte nicht, denn das führt dazu, dass er sich so aufregt. Auch wenn Sie das Haus verlassen, machen Sie etwas völlig normales daraus, indem Sie nicht mit dem Hund reden.
Wenn er sich bei Menschen oder anderen Hunden aufregt und unbedingt hinwill, gehen Sie einfach in eine andere Richtung bis er sich beruhigt hat. Sehr wichtig ist, dass Sie ihn NIE zu Menschen oder Hunden lassen, wenn er sich aufregt. Lassen Sie sich nie irgendwohin ziehen sonst sind Sie für ihn nur ein lästiges Gewicht am anderen Ende der Leine und er lernt, er kommt auch mit diesem Gewicht überall hin.
Versuchen Sie auch, Ruhe auszustrahlen. Offensichtlich hat Ihr Hund ein überschäumendes Temperament und sollte gebremst werden. Immer ruhig mit ihm reden, in dunkler Tonlage, nie hell und quietschend.

Viel Erfolg!
Ellen Mayer
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Anika | Fragesteller/in
schrieb am 25.08.2013
Hallo, danke für die Antwort. Das mit dem alleine bleiben hab ich von Anfang an so gemacht, dass es so aussieht als wäre es was völlig normales und alltägliches das ich die Wohnung verlasse. Wenn ich nur in den Keller gehe um Wäsche zu waschen klappt es ja auch wunderbar ohne Aufregung. Und ich versuche seine ständige Anhänglichkeit soweit es geht zu ignorieren. Ich fass ihn nicht an und rede auch nicht mit ihm. Aber z.B. wenn ich koche MUSS er grundsätzlich an meinen Füßen liegen, das ist wie ein Zwang seinerseits, er bewegt sich keinen millimeter weg. Leider haben wir keine Tür in der Küche. Und ich kann mir auch nicht erklären woher diese übermäßige Trennungsangst kommt. Er schläft nicht mit im Bett oder so, er hat seine ganz eigenen Plätze. Oder könnte das auch einfach Schutzinstinkt seinerseits sein? Ich hatte mich mal verbrannt beim Kochen und hab das ziemlich laut mit einem Aua verbalisiert und da hat er sich sehr erschrocken, oder wenn ich mich irgendwo stosse ist er auch sofort am start.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 25.08.2013
Hallo, dann würde ich mit ihm üben, an seinen Platz zu gehen und dort zu bleiben bis Sie ihm erlauben, aufzustehen. Es ist auch sehr schwer, in so einem Fall aus der Entfernung Ratschläge zu geben. Das müsste man sich vor Ort ansehen können. Deswegen rate ich Ihnen zu einem Profi aus Ihrer Nähe, der Ihnen bestimmt weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
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