Gassi gehen

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Diana 8. schrieb am 29.09.2016
Hallo. Meine Hündin,nimmt immer ihren Ball mit zum Gassi gehen. Sofern wir draußen sind und zu ihrer Spielwiese laufen, fängt sie an wie verrückt zu ziehen. Wir spielen jeden Tag mit ihr, aber das ziehen ist echt heftig. Wir haben ihr auch schon den Ball weggenommen und haben ihr den erst auf der Wiese gegeben, wurde dadurch auch nicht besser.
Vielleicht, können Sie mir ja einen Tipp geben
1 Antwort
Guten Abend,
holen Sie sich das Vertrauen und den Respekt zurück!
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles um von uns weg zu kommen, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie zuerst einmal Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen zu der Wiese. Wenn sie zieht, drehen Sie um, bleiben Sie nicht stehen, sondern in Bewegung! Sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie Ihren HUnd nicht nur mit einem Ball beschäftigen, weil er schnell zum "Junkie" wird, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel
Und www.fuettere-gutes.de

Wenn Sie Ihren Hund wieder auf sich geprägt haben und ihn auf dem Weg zur Wiese wieder in die Hand bekommen, macht das Spielen um so mehr Spaß, weil Sie es bestimmen, nicht der Hund,
viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt

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