Wie kann ich das Bellen abgewöhnen?

  
Andy2805 schrieb am 05.11.2021   
Angaben zum Hund: Es gibt keine weitere Details zu dieser Frage


Hallo, wie kann ich meinem Balou das ständige Bellen, wenn jemand kommt, abgewöhnen?


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Antworten(3)
  • Ellen Mayer
    Ellen Mayer (Hundetrainer)
    schrieb am 08.11.2021
    ∅ Bewertung dieser Antwort
    (0)

    Hallo,
    bellt Ihr Balou wenn jemand zu Ihnen nach Hause kommt, klingelt oder wenn Ihnen draußen jemand entgegen kommt? Wie reagieren Sie auf dieses Bellen. Bitte beschreiben Sie die Situationen und Balou etwas genauer.

    Auf Ihre Antwort freut sich
    Ellen Mayer
    www.lesloups.de

  • Andy2805
    Andy2805
    schrieb am 08.11.2021

    Hallo Frau Mayer,
    Balou wird jetzt 3 Jahte alt.
    Er bellt wenn es klingelt, wenn jemand am Gartentor verbei läuft, wenn jemand in die Wohnung kommt und wenn wir draußen sind, dann bellt er andere Hunde und Menschen an.
    Ich sage Ihm entweder nein oder aus.
    Aber das bringt nicht wirklich viel.
    Was können wir tun?
    Mfg.
    Andrea Engels

  • Ellen Mayer
    Ellen Mayer (Hundetrainer)
    schrieb am 09.11.2021
    ∅ Bewertung dieser Antwort
    (0)

    Hallo Frau Engels,
    wie Sie selbst bemerkt haben bringt AUS, NEIN etc. nicht viel bis gar nichts. Beides wurde Balou wahrscheinlich nie beigebracht und es verwirrt ihn deshalb nur. Hunde lernen einzelne Wörter nur, wenn wir sie ihnen beibringen. Von alleine ist das unmöglich. Deshalb sollten Wörter, die wir ihnen beibringen, vollkommen klar sein und nur für diese eine Sache benutzt werden. AUS z. B. bedeutet, dass ein Hund etwas, was er im Maul hat AUS machen sollte. NEIN wird so ziemlich bei allen möglichen und unmöglichen Taten des Hundes benutzt und sagt ihm nicht wirklich etwas.
    Genau so wird im Allgemeinen, wenn der Hund etwas tut, was er nicht tun sollte, viel zu viel geredet. Das ist für die Hunde im besten Fall ein Hintergrundgeräusch, im schlechtesten Fall ein Bellen, also fühlt er sich unterstützt.
    Sehr viel besser ist es immer, dem Hund zu ZEIGEN, was er anstelle, hier dem Bellen, tun soll. Hierzu ist ein gezieltes Training nötig.
    Er bellt, weil er wahrscheinlich immer oder oft Entscheidungen treffen kann/muss und will dann auch hier bestimmen und regeln. Deshalb sollten SIE ALLE Entscheidungen, wie z. B. , wann wie lange gestreichelt wird, wann wie lange gespielt wird, wann er auf Sofa oder Bett darf u.s.w, treffen und nicht ihm überlassen. Das wird schon eine Menge ändern.
    Üben Sie mit Balou, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
    Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Wichtig: Sie reagieren nicht darauf, schicken Balou, wie zuvor geübt, an seinen Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen den Hund an seinem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Hunde bellen z. B. beim Klingeln weil dann etwas passiert. Deshalb ist es wichtig, dass NICHTS passiert, wenn Sie trainieren.
    Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch reinbitten. Sobald der Hund wieder bellt, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.
    Das Problem des Bellens draußen liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der fehlenden Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
    Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
    Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, drehen um und gehen in eine andere Richtung. Genau so sollten Sie auch die Leinenführigkeit trainieren. Gehen Sie so, als wäre Balou nicht dabei. Wechseln Sie die Richtung immer wieder ohne den Hund anzuschauen. So lernt er, sich auf Sie zu konzentrieren statt umgekehrt.

    Viel Erfolg..
    Ellen Mayer
    www.lesloups.de

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