Hund ist aufgeregt bei Hundekontakt, was tun?

  
Feuervogel schrieb am 09.11.2021   
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Hallo, unser Mischling (Malinois, Herder, Schäferhund) ist immer sehr aufgeregt, wenn er andere Hunde trifft. Er hat ein tolles Sozialverhalten, er spielt mit jedem anderen Hund, aber er ist immer so aufgeregt, wenn er andere Hunde sieht. Zieht dann an der Leine und möchte zum anderen Hund. Wie kann man ihm das "abgewöhnen", dort nicht so aufgeregt zu reagieren? Vielen Dank!


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Antworten(1)
  • Inge Büttner-Vogt
    Inge Büttner-Vogt (Hundetrainer)
    schrieb am 12.11.2021
    ∅ Bewertung dieser Antwort
    (1)

    Guten Abend,
    üben Sie zuerst einmal, dass er Sie ernst nimmt:
    Bitte gehen Sie niemals direkt auf einen Hund oder einen Menschen zu. Bauen Sie Vertrauen auf: Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen.
    Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns, wenn der Hund an der Leine pampt. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund möchte VON IHNEN WEG zu einem anderen Hund. Sie entscheiden über Kontakte und Spielpartner, zu denen er von Ihnen gelassen wird, aber nicht hinzuziehen hat. Gehen Sie deshlab an möglichen Hunden erst einmal vorbei. Erst, wenn Ihr Hund m nicht mehr zieht, sich setzt und Sie beachtet, darf er von der Leine und spielen, sonst nicht!
    Grundsätzlich ist Ihr Hund bei Begegnungen HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
    Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
    Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
    Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
    Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl! Bald wird er mit einem Blick bei Ihnen "abfragen" ob er spielen gehen darf, dann haben Sie es geschafft: Dann sind Sie wichtiger geworden als andere Hunde...
    Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht mit Ihnen langweilt.
    Viele Grüße
    Inge Büttner-Vogt

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