Problemhund

Angst ❯ Vor Hunden
Natty.Dread schrieb am 11.08.2016
Hallo, wir haben vor kurzem einen Jack Russel 3 Jahre von einer Familie übernommen die ihn angeblich wegen Allergie vom Kind hergegeben haben. Leider mussten wir feststellen, dass er alles andere als dem Charakter entspricht wie sie ihn beschrieben haben. Der Hund hat panische Angst vor großen Hunden kläfft wie ein wilder lässt sich nicht zurechtweisen und will dann zubeißen. 1 x hat er mich schon gebissen. Außerdem markiert er alles was ihm in die Quere kommt auch in der Wohnung. Er kann absolut nicht alleine sein was er aber manchmal muss wenn ich 8 Stunden arbeite was nicht täglich wäre das er so lang alleine bleiben muss. Da pinkelt er auch so ziemlich alles an. Außerdem ist er allgemein furchtbar ängstlich. Nachts will er auch absolut nicht im Körbchen schlafen (er soll nicht mit ins Bett).... Wir wissen langsam absolut nicht mehr wie wir reagieren sollen bzw bei welchem Problem wir als erstes anfangen sollen?!
2 Antworten
Du stehst hier vor einem nicht "unüblichen" Problem. Viele Menschen denken, ein Terrier wäre "so einfach" zu erziehen. Grundsätzlich ist das auch der Fall, aber man muss etwas mehr von Lernverhalten von Hunden verstehen, als der Rest der Menschheit.
Euer Hund ist notorisch gestresst! Es kann sein, dass sich die Vorbesitzer komplett falsch verhalten haben. Ggf. haben Sie ihn ohne Training auch einfach alleine gelassen. Ggf. haben Sie mit ihm auch eine unpassende Welpenschule besucht.
Man muss es leider so hart sagen, ihr habt einen "schwarzen Peter" einfach zugeschoben bekommen!
Leider kann der arme Hund nichts dafür. Man kann mit seinen Aufgaben wachsen. Bitte lasst euch von einem gewaltfrei arbeitenden Hundetrainer beraten, der gemeinsam mit euch eine Verhaltensanalyse vor Ort macht. Euch Werkzeuge an die Hand gibt, mit denen ihr Schritt für Schritt das Verhalten des Hundes in von euch gewünschte Bahnen umleitet. Die von euch angesprochenen Probleme werden sich nicht von heute auf morgen beseitigen lassen. Überlegt, ob ihr dem Hund eine Chance geben wollt, gemeinsam mit euch daran zu arbeiten. Ihr braucht einen Trainingsplan. Ohne Hilfe kommst du da nicht weiter. Falls ihr entweder die Geduld oder die finanziellen Möglichkeiten nicht aufbringen wollt, gebt den Hund möglichst bald ab.
Ich wünsche Euch und dem Hund von Herzen alles Gute!
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 13.08.2016
Hallo,
Sie schreiben, er lässt sich nicht zurecht weisen. Wie sieht denn diese Zurechtweisung aus? Hilfreich wäre es, zu wissen, wie Sie reagieren?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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