Mein Hund bellt andere an

Angst ❯ Vor Hunden
Janoschbaby schrieb am 08.01.2017
Huhu und zwar hab ich seid 1 Jahr ein Hund aus dem Tierschutz er lebte ein Jahr auf der Straße und bellt jetzt jeden Hund an ( also schließt sich in die keine kriegt ein kamm ) wir waren schon beim Hunde Trainer nur er hat mit deiner Methode ( Wasserfläche , pysichegriff ) es nur geschafft das der Hund draußen nur noch mehr gestresst draußen ist und uns gemieden hat ... dan haben wir versucht an Hunden vorbei zu laufen klappt auch nicht mit leckerchen und Spielzeug ablenken klappt auch nicht .
Vllt haben sie was für uns
1 Antwort
Hallo, es scheint so als hätte Ihr Hund Angst oder wäre unsicher, wenn er andere Hunde sieht und will sie mit seinem Bellen vertreiben. Das ist meine Vermutung aus der Ferne aufgrund Ihrer Beschreibung. Wenn ein Hund Angst vor etwas hat und ich dann die Wasserflasche oder andere Strafen einsetze, ist, das was ihm Angst macht noch negativer. Wenn er sich hinter Sie stellt oder zwischen Ihre Beine, sucht er Schutz - auch wenn ich ihn dann bestrafe wird es nicht besser, wenn er andere Hunde sieht. Sein Verhalten wird sich verschlechtern und immer früher wird er anfangen zu bellen etc. Um das zu verändern brauchen Sie viel Zeit und gutes Timing.

Bei jedem Hund sollten Sie nun gleich verfahren:
Sobald Ihr Hund einen anderen wahrgenommen hat, ihn ansprechen, ausweichen – Bogen laufen – und sofort Futter geben, und zwar solange bis die „Gefahr“ vorüber ist.
Es soll kein anderer Hund an ihn heran, bitte sorgen Sie dafür, nehmen Sie Ihren Hund im Zweifelsfall hinter sich und verscheuchen den anderen Hund bzw. weisen den Besitzer an, seinen Hund an die Leine zu nehmen und weiterzugehen.
Ist die vermeintliche Gefahr schon direkt vor Ihnen sofort die Richtung wechseln und Ihren Hund loben, wenn er ruhig ist und nicht bellt. Vermeiden Sie enge Passagen und reagieren Sie nicht auf Bellen Ihres Hundes, sondern loben ihn dann erst wieder wenn er ruhig ist.

Wenn Sie die „Gefahr“ schon sehen und Ihr Hund bleibt noch ruhig, können Sie versuchen, sich in ganz kleinen Schritten an die „Gefahr“ heranzutasten. Ihr Hund darf nicht in Stress verfallen, dann sind Sie zu weit gegangen.

Hier ist ein erster Schritt geschafft, wenn Ihr Hund bei jeder Gefahr mit Ihnen Kontakt auf-
nimmt so nach dem Motto „ wo bleibt das Futter“.

Meiden Sie vorerst die Hauptspazierzeiten – hier ist weniger mehr. Jeder der mit dem
Hund spazieren geht, sollte die Regeln beachten. Wenn Ihr Hund immer wieder negative
Erlebnisse auf dem Spaziergang hat, wird sich das Verhalten leider verstärken und man
fängt immer wieder bei NULL an. Benutzen Sie die Wasserspritze nicht mehr und setzen Sie auch keine anderen Strafen ein. Sollten Sie sich unsicher sein - wenden Sie sich an eine Fachfrau/-mann - gerne auch an mich, wenn Sie in meinem Umkreis wohnen.

Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de


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