Hund zerrt an der Leine, was tun?

Leinenführigkeit
Corafuerte schrieb am 18.04.2021
Meine Kurzhaar-Pointer Hündin ist 1 1/2 Jahre alt und sehr lebhaft. Wir haben viel in der Hundeschule trainiert. Einziges hartnäckiges Problem: an der Leine ist ein einziger Kampf. Sie zieht und zerrt, läuft nur im Zick-zack links-rechts-links usw. Wir schaffen es nicht, für sie interessanter zu sein als alles in der Umgebung. Da sie ein ausgeprägtes Lauf/ Rennbedürfnis hat, darf sie beim morgendlichen Spaziergang (wir wohnen auf dem Land) immer frei laufen.

Das Rückrufen funktioniert im allgemeinen ganz gut. Aber manchmal muss sie halt an die Leine und das ist Stress pur. Kopfhalfter (Newtrix) geht gar nicht. Sie lässt es sich zwar inzwischen anziehen, aber beim ersten Schritt mit Leine folgt ein "Tobsuchtsanfall" und das Halfter wird erfolgreich abgestreift.

Wer weiß einen guten Rat?
3 Antworten
Hallo, wie haben Sie denn bisher die Leinenführigkeit in der Hundeschule trainiert? Könnten Sie mir das etwas ausführlicher schildern, dann kann ich Ihnen besser einen Rat geben.
Viele Grüße
Marie-Louise Kretschmer
Hundeausbildung naturnah Wiesbaden
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Corafuerte | Fragesteller/in
schrieb am 20.04.2021
Wir haben den Hund im Alter von 4 Monaten aus Spanien bekommen.
Nach anfänglichem Training mit Leine z.B. bei Fuss gehen, leichtes rucken an der Leine bei Zug, folgte Training mit langer Leine und häufigem Richtungswechsel, dem der Hund folgen soll. Auf dem Trainingsplatz hat das noch einigermaßen funktioniert. Aber ein normales gehen mit Leine klappt leider gar nicht. Wegen Corona ist z.Zt. auch kein Trainergestütztes Üben möglich.
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Hallo, ja das Training an der Leine hat wahrscheinlich bisher nur dort geklappt, wo keine Ablenkung stattfand. Rucken an der Leine ist nicht gut, da es beim Hund immer einen Gegenzug erwirkt. Der Richtungswechsel wurde ja auch von Ihnen geübt. Wann haben Sie denn den Richtungswechsel begonnen? In dem Moment, wo Sie den anderen Hund gesehen haben oder Ihr Hund den anderen Kameraden erblickt hat. Dann ist es meistens mit dem Richtungswechsel schon zu spät, das muss wesentlich früher erfolgen. Auch müssen Sie auf die Distanz achten, viele Hunde mögen nicht nah aneinander vorbei gehen, sondern brauchen eine größere Distanz. Gehen dann Sie doch auf die andere Straßenseite und zügig weiter, damit er gar keine großen Chancen hat, den anderen Hund zu fixieren. Bleiben Sie aufrecht in Ihrer Haltung und Körpersprache, "führen Sie den Hund". Versuchen Sie einmal diesen Trainingsansatz. Gerne können Sie mir auch weiterhin schreiben, wenn es nicht so klappen sollte.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Marie-Louise Kretschmer
www.Hundeausbildung-naturnah.com
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