Hund schnappt nach Partner

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Shari K. schrieb am 23.04.2019
Halko,
mein Freund und ich haben vor drei Tagen unsere 1,5 Jahre alte Hündin aus Rumänien bekommen. Den ersten Tag war sie natürlich noch relativ schreckhaft aber zeigte weder meinem Freund noch mir ablehnendes Verhalten. Den zweiten Tag sind wir mit ihr zusammen zu einem Hundestrand in unserer Nähe. Dort fing es an das sie andere Hunde anknurrte die mir zu Nahe kamen und später dann auch schnappte. Am dritten Tag fing es an das wenn mein Freund, ihres Befindens nach wohl zu nah kam, sie ihn anknurrte und bis jetzt auch zweimal zugeschnappt hat. Wie können wir das unterbinden? Wir haben es bis jetzt mit lautes in die Hände klatschen und auf den Platz schicken 'geregelt'. Wobei das glaube ich nicht die richtige Lösung ist? Zumal sie höchstens ein paar Minuten liegen bleibt, bevor sie uns bei jeden Schritt begleitet und nicht wirklich Ruhe findet.
Vielen Dank schonmal im vorraus.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.05.2019
Hallo,
In den Tagen, in denen die Hündin bei Ihnen ist, hat sie das Gefühl bekommen, dass Sie ihr Eigentum sind und sie Sie beschützen muss.
Das kann verschiedene Ursachen haben. Da Sie schreiben, wenn Sie die Hündin an ihren Platz schicken, gehe ich davon aus, dass Sie nicht sehr konsequent sind, die Hündin dagegen schon. Da würde ich dann anfangen.
Üben Sie mit der Hündin, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn sie den Platz verlassen will, bringen Sie sie kommentarlos wieder hin. Wenn sie dort bleibt, geben Sie ihr ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, hat die Hündin schon einmal gelernt, dass Sie das Sagen haben.
Zusätzlich sollten Sie noch einige Regeln durchsetzen. Alles in Ihrer Wohnung gehört Ihnen, das Sofa/Bett, das Spielzeug, das Futter.
Schließen Sie die Türen hinter sich, wenn Sie einen Raum verlassen.
Springt die Hündin von sich aus auf Bett oder Sofa, wird sie sanft weggedrückt. Sie darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
Fordert die Hündin Sie zum Spiel oder streicheln auf, ignorieren Sie es. SIE bestimmen, nicht die Hündin.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss" und müssen nicht verteidigt werden. Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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