Hund bellt wenn Menschen ins Haus kommen

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
luba schrieb am 06.01.2015
Hallo
Unsere Hündin Shi Tzu 1 Jahr alt bellt immer wenn andere Menschen ins Haus kommen oder auch schon beim Postboten. Wir haben sie seid sie acht Wochen alt ist. Sie war schon von Anfang an etwas Ängstlich, besonders Männer gegenüber.
Wenn es klingelt bellt sie nicht, ist aber aufmerksam. Wenn die Tür aufgeht bellt sie. Sie kommt dann bellend auf die Tür gestürmt. Wir schicken sie dann wieder zurück. Weill es schon einigen Angst macht. Sie geht auch doch sie grummelt und bellt weiter. Wenn eine zweite Person neben ihr bleibt, bleibt sie ruhig.
Wenn Gäste ins Haus kommen bellt sie un unterbrochen. Ich muss sie dann ein paar mal auf ihren Platz zurück schicken und sie ruhig halten. Wenn sie sich beruhigt darf sie erst die Gäste begrüßen. Wenn ich sie ignoriere (was ich auch schon probiert habe) bellt sie non stop und regt sie sich tierisch auf. Wenn die Gäste sie ignorieren und so tun als sei sie nicht da, hält es sich noch in Grenzen. Doch wehe einer guckt oder spricht sie an...dann geht es wieder los und wenn sie gestreichelt wird macht sie den Anschein das sie zu schnappt. (Bis jetzt ist zum Glück noch nichts passiert) Wir bekommen oft Besuch und das auch von Kindern. Langsam mache ich mir Sorgen. Es wäre schön wenn man mir einen Tipp geben kann wie ich dies ändern kann.
2 Antworten
Uwe P.
schrieb am 06.01.2015
Hallo Luba,
danke für die ausführliche Frage. Es ist schwer hier eine zielführende Antwort zu geben. Zum einen ist mir die Bindung zwischen Ihnen und der Hündin nicht klar und zum Weiteren ist es so, dass ich ohne die Hündin gesehen zu haben das Bellen nicht genau zuordnen kann. Hier stellt sich die Fraage, ist das Bellen nur ein Bellen, kommt evtl. ein Element aus dem Bereich des devensivdrohens hinzu oder eckt sie die Zähne und wie sind Eure Umgangsformen mit der Hündin.
Am geschicktesten wäre hierfür der Besuch eines Kollegen in Eurer Nähe der Mitglied im IBH oder Arbeitskreis gewaltfreies Hundetraining ist und möglichst auf Verhaltensprobleme spezialisiert ist.
Adresse hierzu finden Sie unter IBH Hundeschulen oder animal learn gewaltfreies Hundetraining.
Gern hätte ich Ihnen eine konkrete Antwort gegeben, nur Angstprobleme sind oftmals verschiedenartig gelagert.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Planer
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Hallo,
wenn eine zweite Person neben ihr bleibt, bleibt sie ruhig. Das ist Ihre Lösung, die Sie Ihnen schon aufzeigt: Sie möchte von Ihnen genau wissen, wie sie sich verhalten soll. Sie braucht Ihren unbedingten Schutz und Ihre Ansage. Beschützen Sie Ihren Hund und "sagen" Sie ihm, dass Sie Besuch haben: Ignorieren hilft hier nicht, weil Ihr Hund von Ihnen erfahren muss, wie er sich verhalten soll. (Kindererziehung ist ähnlich, wir lernen nichts, wenn man unsere Fehler ignoriert.
Nehmen Sie ihn an die Leine, HINTER Ihren Körper, da bleibt er, bis der Besuch sitzt.
Legen Sie ihn neben sich ab. Bitten Sie die Gäste, den Hund zu ignorieren und nicht anzusprechen, bis Ihr Hund sicher geworden ist. Wenn er gelernt hat, sich an Ihnen zu orientieren, fällt es alles viel ruhiger aus.
Wichtig ist, dass Sie Ihrem Hund zeigen, dass er nichts zu erledigen hat. Bleiben Sie stur!
Wenn er vor Ihre Füße gerät, haben Sie verloren. Wenn sie ihn zu früh von der Leine lassen auch.

Bestellen Sie sich einen Klingler. Ihr Hund bellt, Sie rufen ihn von der Tür weg und nehmen ihn an die Leine HINTER!!! Ihre Füße, sonst klappt es nicht. Sie halten Sie die ganze Zeit abgeschirmt und zeigen hr, dass Sie Besuch haben und die Situation im Griff. Der Besuch kommt rein, er bleibt an der Leine – er hat nichts mehr zu erledigen. Machen Sie es ein paar Mal hintereinander. Wichtig ist Ihre sichere Körpersprache: Mein Besuch, mein Gast, meine Wohnung!! Sie wissen schon...

Wenn es besser klappt, setzen Sie ihn an der Leine auf eine Decke. Üben Sie es mit einer Person sehr sehr oft, immer wieder, bis Ihre Körpersprache klappt, Sie sich sicher bewegen – dann weiß der Hund, dass Sie allein in der Lage sind Haus und Hof zu verteidigen.
Viel ERfolg und bleiben Sie stur - arbeiten Sie sehr oft, geben Sie sich mindestens
50 mal, bis sich das alte Verhalten gebessert hat.
Inge Büttner-Vogt

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