Hallo Kathy,
wenn ein Hund nicht mit Frust umgehen kann liegt es meistens daran, dass zu viel, eigentlich immer, auf ihn eingegangen wird. Er bellt und Frauchen überlegt sofort, was er will. Er will zu einem anderen Hund und darf das auch oft, egal, wie er sich an der Leine benimmt. Also hat er Erfolg mit seinem Benehmen.
Deshalb ist Disziplin und Konsequenz gefragt. Es sollte Sie ganz einfach nicht interessieren, was der Hund will. Im Gegenteil sollte es den Hund interessieren, was SIE wollen.
Versuchen Sie es mal, indem Sie z. B. seinen Namen rufen. Wenn er Sie anschaut und NICHT BELLT, werfen Sie ein Leckerchen, zuerst in die Nähe des Hundes, dann immer weiter weg. Steigern Sie die Zeit, bis Sie das Leckerchen werfen.
Auf Bellen reagieren grundsätzlich nicht mehr. Auch nicht mit schimpfen, AUS, NEIN oder Ähnlichem. Schauen Sie ihn auch nicht an, gehen Sie im Notfall sogar kommentarlos weg.
Zusätzlich ist es sehr wichtig, dem Hund Grenzen aufzuzeigen.
Grenzen sind z. B., dass der Hund nur mit Erlaubnis von Ihnen auf Sofa oder Bett darf. SIE bestimmen, wann gefüttert, gespielt und gestreichelt wird. Alles Aktionen gehen von Ihnen aus, Sie entscheiden. Dann muss der Hund nichts entscheiden und regeln und kann sich auf Sie verlassen.
Lassen Sie ihn NIE angeleint zu anderen Hunden und schon gar nicht, wenn er bellt, zieht und schnappt. Drehen Sie kommentarlos um und gehen in die andere Richtung ohne ihn anzuschauen.
Bringen Sie ihm bei, sich zu setzen und Sie anzuschauen. Nehmen Sie dazu ein Leckerchen und halten es in Höhe Ihrer Augen. Geben Sie das Kommando und wenn er sich hin setzt und Sie anschaut, bekommt er das Leckerchen.
Üben sie das zuhause, später draußen und wenn es funktioniert mit anderen Hunden. Erst, wenn er sich benimmt leinen Sie ihn ab und er darf mit dem anderen Hund spielen.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de