Was kann ich gegen die Agressivität meiner Hunde tun?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
anja-hexe schrieb am 29.09.2022
Guten Morgen,

wie schaffe ich es das meine Hunde nicht mehr aggressiv anderen Hunden gegenüber sind?? Spaziergänge wo Hunde entgegen kommen: Katastrophe! Das schlimmste ist das Zusammenlaufen - kommt ein Hund entgegen, gehen die beiden aufeinander los! Laufe einzeln seit langem, aber möchte wieder dahin kommen das ich zusammen mit beiden wieder laufen kann. Entspannt und nicht mit Angst.

Die Probleme fingen an als mein Rüde 7-8 Monate war, wo er das Bein komplett hoch machte beim urinieren. War mit den beiden in mehreren Hundeschulen, auch Rütter. Seit dem Welpenalter gab es nie Probleme mit anderen Hunden erst mit der Pubertät. Ich möchte das die beiden wieder normal laufen auch beim Freilauf fängt meine Hündin immer an auf dem Rüden zu gehen. Einzeln laufen beide perfekt nur zusammen katastrophal. Wäre über jede Hilfe dankbar, weil ich habe schon soviel versucht.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Anja
3 Antworten
Guten Tag,
das klingt sehr schlimm, können Sie sich eine Kastration von beiden vorstellen?
Auf jeden Fall sollten Sie wieder die Führung übernehmen. Sollten Ihre Hunde VOR Ihren Füßen sein, haben Sie keine Chance.

Ab sofort führen Sie: Die Hund gehen an der kurzen Leine HINTER Ihren Füßen und an Ihrer zum Ereignis abgewandten Seite.
Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns, wenn der Hund an der Leine pampt. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu beißen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klarzukommen.
Geben Sie Ihrem Hund Sicherheit. Hunde brauchen Regeln und Rituale, die Sie festlegen und durchsetzen. Dann fühlt sich ein Hund gut, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund nicht an und Sie vermeiden es, dass ein Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung gehen grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Drehen Sie früher ab, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund. Je mehr Schleifen Sie drehen, desto kürzer wird der Zeitraum der Begegnung.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht/Unsicherheit ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt.
Was mich interessieren würde ist, was Rütter gesagt hat.
Viele Grüße und viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de

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anja-hexe | Fragesteller/in
schrieb am 02.10.2022
Guten Tag,

erstmal vielen vielen Dank für Ihre Hilfe.
Bei Rütter ich bin mit diesen Problem hin, und waren 5-6 mal dort weil da liefen beide nach dem 2 Besuch perfekt. Kein Theater nix. Der ganze Hof war voll mit Hunden alle beide total entspannt vorbei gelaufen. Hausaufgaben immer super gemacht die mir aufgetragen wurden. Beim letzten Besuch wurde gesagt alles super weiter so machen und wenn ich was habe sollte ich mich wieder melden. Muss dazu sagen war bei Rütter und dazu noch bei ein anderen Trainer wo sie immer gefördert wurden. Mit Training wo sie auch ausgelastet wurden. Der Rüde ist schnell platt aber die Hündin bekommt man nie so schnell platt. War so stolz auf die beiden weil 3 verschiedene Schulen gesagt haben super perfekt! Habe aber das Training nie abgebrochen.bei dem anderen Trainern und dann wo ich eine Bein Verletzung hatte und leider nicht so konnte wie ich gern wollte fing alles wieder an! Mein Rüden hab ich chipen lassen weil kastrieren er mir noch zu jung ist und jeder Tierarzt mir davon erstmal abgeraten hat . Und mir persönlich er noch zu jung ist nächstes Jahr wenn er über 2 Jahre alt ist wird es aber gemacht. Meine Hündin bin ich mir nicht sicher ob ich es machen lasse. Beide sind noch jung also werden im nächsten Jahr 2 Jahre alt. Sind grad in der 2 Pubertät die es aber in sich hat. Die erste Pubertät war auch sehr anstrengt aber wie gesagt 3 Schulen mit rütter und es lief bis es jetzt wieder so schlimm wurde. Einzeln laufen beide gut also Fuß mein Rüde richtig gut hat den Blick nur zu mir nach oben aber sobald einer kommt ( Hund) ist es vorbei. Bei ihm haben Leckereien immer gezogen aber dann nicht mehr bekomm ihn nicht aus der Situation raus. Alles versucht Spielzeug Leckereien. Ich bekomm es immer früher mit als er und Dreh dann in eine andere Richtung oder geh aufs Feld das es nie zu einer zu nahen Begegnung kommt. Er sieht den Hund und dreht nicht mehr so toll durch wenn man allein läuft, zusammen Katastrophe. Und es sind große Hunde und wenn beide los machen hab ich keine Chance. Was mich so frustriert und enttäuscht soviel Zeit,Geld investiert und Sie liefen so gut, mich enttäuscht das so sehr, weil ich mir schon die Schuld gebe und mich jeden Tag frage was hab ich falsch gemacht??? Habe Sie zum Ausflügen mitgenommen alle beide kein Theater nix und von einen Tag auf den anderen so schlimm.
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Guten Abend,
nein Sie haben keine "Schuld", aber Sie sollten überlegen, was Sie wollen.
das Problem an Hundeschulen ist, dass sie wahrscheinlich auf einem abgeschlossen Platz sind. Sie sind entspannt, jemand ist da, vielleicht auch die gleichen Hunde,
das funktioniert IMMER. Aber eben leider nur da.
Was passiert bei einer Kastration mit einem Jahr: Die Hunde bleiben auf dieser Entwicklungsstufe , man hat den Trieb gekappt. Wenn Sie ein Jahr warten, kommen viele Erinnerungen dazu und Sie haben es noch schwerer als jetzt. Nach der Kastration haben Sie nach drei Monaten und bis dahin jeden Tag ein bisschen mehr ein besseres Zusammenleben. Ich würde darüber nachdenken, besonders bei zwei Hunden.
Wenn Sie allein gehen, sind Sie unsicher, weichen aus, werden hektisch. Ich "kekse" niemals, sondern gehe mit vielen Arten von Körpersprache in und durch die Situation:
Wechsle die Richtung, bin immr fixer als die Hunde... siehe oeben. Sie übertragen Ihre Unsicherheit auf die Hunde, sie riechen das und treffen wieder eigene Entscheidungen...
Überlegen Sie sich, was Sie wann wollen...
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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