Leinenagression gegenüber anderen Hunden

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Anna-Lena schrieb am 13.03.2015
Ohne Leine ist dieser Hund das liebenswürdigste Wesen dieser Erde. An der Leine wird er zum anstrengendem Monstrum. Sobald er einen Hund sieht oder vermutet zu sehen dreht er völlig ab. Er bellt und reisst an der Leine. Das Bellen ist richtig agressiv, er versucht mit allen Kräften zu dem anderen Hund zu kommen und schwenkt seinen bellenden Kopf in alle Richtungen. Ich bin mir sehr sicher das ene Überspungshandlung auf mich gegeben wäre, wenn ich nicht vorsichtig genug wäre. Es ist egal wie groß der Hund ist und welche Farbe er hat. Selten, geht er einfach an Hunden vorbei, oder fiepst dabei etwas. aber das passiert eher selten. Ich habe die Beobachtung gemacht je ruhiger und desinteressierter der andere Hund ist um so ruhiger ist meiner. Und so bald ich meinen Hund von der Leine lasse ist er ein Liebchen gegenüber allen und jedem. Was kann man da machen? ich habe schon alles versucht: Kette schmeißen, Retrieverleine usw. wenn etwas hilft dann nur kurzfristig, ohne das es jemals zu einem längerfristigen positiven Ergebnis kommt.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.03.2015
Hallo Anna-Lena,

haben Sie schon einmal auf sich selbst geachtet, wenn ein Hund entgegenkommt? Sind Sie sofort angespannt, nehmen die Leine kürzer, versuchen Ihren Hund zu beruhigen oder schimpfen mit ihm? Der Hund merkt das, meint, Sie haben Angst vor dem anderen Hund und denkt, er muss das regeln.
Wenn dann Ihr Hund auch noch nicht gelernt hat, ohne Ablenkung an lockerer Leine neben oder hinter Ihnen zu gehen, führt er Sie sowieso und muss alles regeln.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass SIE entspannt an anderen Hunden vorbeigehen und Ihren Hund führen. Wenn der Hund schon hysterisch in der Leine hängt, ist nichts mehr zu machen. Versuchen Sie deshalb, vorher etwas zu unternehmen. Arm und Leine locker lassen, beobachten Sie einen Punkt HINTER dem anderen Hund, so, als sei er gar nicht da.
Wichtig ist auch, dass Sie dabei ruhig sind. Auch, wenn Sie versuchen, Ihren Hund zu beruhigen, stacheln Sie ihn nur noch mehr an.
Wenn es gar nicht anders geht, drehen Sie um, bis Ihr Hund sich beruhigt hat, und gehen dann wieder in die ursprünliche Richtung. Sie können auch ein Stück in den Wald oder ins Feld gehen, um Abstand zu gewinnen. Lassen Sie Ihren Hund dort ruhig sitzen, Leine locker, und abwarten. Die lockere Leine ist auch sehr wichtig, denn die Spannung der Leine überträgt sich auf den Hund.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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