Hündin aus schlechter Haltung

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Ich2805 schrieb am 02.03.2017
Hallo ich habe vor ca 3 Jahren eine Hündin aus schlechter Haltung bekommen .. Sie kannte überhaupt nichts .. Was zur Folge hatte das sie vor allem und jedem angst hatte.. Nun habe ich das aber gut aus ihr raus bekommen und sie hat nur noch in gewissen ungewohnten Situationen angst. Allerdings bekomme ich diesen Hund einfach nicht dazu das sie nicht mehr rein macht. . Mag es groß oder klein sein .. Mal geht es 2-3 monate dann fängt sie wieder an .. habe mal geachtet. . Es hat sich nichts geändert.. Kein Futter umgestellt.. nix..
Sie ist nicht inkontinent... sie kommt am tag genug raus min 3 mal am tag und auch 2 mal am tag ca 1 stunde..ich könnte ihren Rat gebrauchen ..
1 Antwort
Guten Tag,
Ihre Hündin kann sich draußen nicht entspannen und "lösen", das heißt ihre Geschäfte machen. Erst, wenn Sie zu Hause ist, kann sie in Ruhe Ihren Kot absetzen. Sie sollten mein Schutzprogramm übernehmen, das sich auch auf den Kotabsatz auswirken wird:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Unsichere Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen. Zurückweichen gehört ebenfalls dazu.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel ab 2017
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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