Verbellen von Personen in der Wohnung

Allgemeines
Lina L. schrieb am 19.01.2024
Unsere Hündin ist aus dem Tierschutz aus Rumänien, 3 Jahre, ca 50cm. Sie ist ein unsicherer Hund, hat sich aber schon deutlich verbessert. Leinenreaktivität, anpöbeln anderer Hunde etc haben wir schon gut in den Griff bekommen. Leider ist sie noch extrem aufgeregt und bellt wenn jemand die Wohnung betritt. Selbst wenn ich oder mein Freund nach Hause kommen bellt sie vor Aufregung. Wenn Menschen zu Besuch kommen, die sie nicht kennt ist das bellen allerdings deutlich anders und soll eindeutig abschrecken. Vergangene Hundertrainerinnen haben uns gesagt dass das Verhalten “in ihren Genen liegt und wir nichts machen können”. Im Moment handhaben wir es so, dass sie in einem anderen Raum ist wenn Besuch kommt und wir sie erst nach 10-15 Minuten dazulassen, wenn sie sich beruhigt hat. Dann ist es bei ihr bekannten Personen auch okay und sie bellt nicht mehr und kommt schnell auf ihrem Platz in die Entspannung. Bei ihr unbekannten Personen ist sie danach weiterhin sehr aufgeregt und will die Personen räumlich kontrollieren. So lange die Personen sitzen ist alles gut, wenn sie aufstehen bellt und grummelt sie wieder, stellt sich in den Weg. Wir unterbinden das und schicken sie zurück auf ihren Platz. Sie bellt und grummelt dann meist von da aus weiter. Sie ist generell interessiert am Besuch und möchte schnuppern, aber ist eben sehr sehr skeptisch was sich durch ihr Gebell zeigt. 
Haben Sie einen Tipp für uns, was wir noch ausprobieren können? Wir haben bereits mit einer Hausleine auf ihrem Platz, mit Hausleine mit an der Tür, mit Leckerlies vom Besuch und letztendlich sogar mit einer Wasserflasche gearbeitet… Vielen lieben Dank! Liebe Grüße, Lina (und Alma 🐶)
1 Antwort
Guten Tag, nehmen Sie Ihren Hund bitte konsequent an die Leine und sorgen Sie dafür, dass er nicht VOR Ihre Füße kommt. schirmen Sie ihn ab - er hat keine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er ist aus seinem vorherigen Leben höchst verunsichert. Er liegt oder ist an Ihrer abgewandten Seite, wenn Sie sich unterhalten, er liegt dicht neben Ihnen. Wenn er ruhig ist, gern ein Kauknochen oder ein Leckerchen.
So machen Sie es bis auf Weiteres immer, wenn Besuch kommt, wenn sie ans Tor gehen, die Tür öffnen - immer. Sie beschützen den Hund, leiten ihn an, bringen ihm liebevoll bei, dass er nichts mehr zu entscheiden hat. Bauen Sie eine Beziehung auf, dass der Hund sich auf Sie verlassen kann
Weder liegt es zum Glück in ihren Genen, und Sie sollten sie auch nicht wegsperren, sondern an Ihrer Seite zeigen, was Sie von ihr wollen. Dieses An-die Leine nehmen, entspricht dem An die Hand nehmen einen unsicheren Kindes...
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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