Hund zerstört alles

Allgemeines
moppeltiersunny schrieb am 28.03.2016
Hallo,und guten Tag. Unser Hund ist nun acht Monate alt und war bis jetzt immer in einer Box wenn er alleine war.Jetzt war ich der Meinung das es Zeit wird ihn mal drausen zu lassen da er relativ gross ist (Berner-sennen Appenzeller Mix)und sich auch nicht mehr ausreichend bewegen konnte....Anfangs war es auch alles gut nur Mittlerweile hat er gegonnen alles anzubeissen und zu zerstören,selbst vor Wänder macht er keinen Halt,da kann er prima den Putz weg schabben. Obwohl er nen 2 Hund dabei hat,ausreichend Kauknochen und Spielzeug......Ich weiss nicht mehr weiter,was kann ich machen...
7 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.03.2016
Hallo,
auch, wenn er in einer Box war, oder gerade deswegen, hat Ihr Hund nie gelernt, alleine zu bleiben.
Üben Sie mit ihm das Alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und reinkommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.
Zusätzlich sollten Sie ihn vor dem alleine lassen auslasten, denn ein müder und schlafender Hund zerstört in der Regel nichts. Kauknochen würde ich ihm nicht geben wegen der Erstickungsgefahr und mit Spielzeug kann ein Hund alleine oft nichts anfangen. Es sei denn, Sie geben ihm einen gefüllten Futterball oder Kong. Sie können ihm auch Futter in der Wohnung verstecken, das er dann suchen muss.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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moppeltiersunny | Fragesteller/in
schrieb am 28.03.2016
Hallo,doch doch er war schon immer alleine denn ich muss ja auch arbeiten...Allerdings war er bis jetzt dann immer in einer box weil mir das von Hundeplatz so vorgeschlagen worde...nur ist er jetzt zu gross für diese und deshalb lass ich ihn nun ohne box...allerdings fängt er jetzt an alles kaputt zu machen...ich laufe auch vorher mit ihm und mache kopfübungen aber all das bringt nix...und wie gesagt er ist ja nicht ganz alleine,er hat ja noch meine hündin und die kennt das ja auch und ist total entspannt...
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.03.2016
Hallo,
das meinte ich ja: In der Box hat er nicht wirklich gelernt, alleine zu bleiben und zu entspannen. . Das muss er jetzt ohne Box lernen.
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moppeltiersunny | Fragesteller/in
schrieb am 28.03.2016
Ok.ja super dann war das total der scheiss was die mir da gezeigt haben denn jetzt habe ich den schlamassel...wie mach ich das jetzt am besten und schnellsten das er alleine bleibt ohne mir die Wohnung weiter auseinander zu bauen...es ist auch nicht lustig denn er frisst Plastikrandleisten und die sind nicht gerade klein die stücke...ich bin jeden tag 6 stunden arbeiten und da kann ich ihn nicht mitnehmen...
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.03.2016
Regt er sich schon auf, wenn Sie sich fertig machen zum Weggehen?
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moppeltiersunny | Fragesteller/in
schrieb am 28.03.2016
Nein nicht wirklich,er geht dann in sein bett was im flur steht und da liegt er dann drin...anders alls wenn ich frei habe und mich fertig mache,...und er weiss das sie mit dürfen dann jault er schon...aber das machen beide...also sie kennen den unterschied zwischen arbeit gehen und so weg gehen schon...denke ich zumindest...anderer seits dreht er durch wenn ich mit der hündin allein weg gehe,dann jault er nur noch,wo dann mein mann schon immer schimpft.er kann es auch nicht leiden wenn ich länger in einem anderen raum bin dann fängt er auch an zu jaulen,er bleibt auf seinem platz aber dreht sich tausend mal um obwohl er mich ja hört und weiss das ich da bin...ich weiss mir echt nicht mehr zu helfen,und jede hundeschule sagt was anderes...
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 29.03.2016
Das Jaulen, wenn Sie Gassigehen wollen, ist ein Drängeln. Wenn Sie darauf eingehen, also sich beeilen, mit ihm reden (ja, wir gehen ja schon), bestätigen Sie dieses Drängeln und gehen auf seine Forderung ein. Was mich wiederum zu der Annahme bringt, dass das auch bei anderen Dingen so ist wie z. B. auffordern zum Streicheln, Spielen u.s.w.. Dann bekommt der Hund immer, was er will und kann nicht damit umgehen, mal etwas nicht zu erreichen. Er kann dadurch nicht mit Frust umgehen, was man auch daran erkennt, dass er jault, wenn Sie ohne ihn, nur mit dem anderen Hund spazieren gehen. SIE entscheiden, wann Sie mit wem weggehen. Genauso, wie SIE entscheiden, wann Sie welchen Hund streicheln oder mit ihm spielen. Mit Schimpfen erreichen Sie oder Ihr Mann nur das Gegenteil.Hunde verstehen das nicht, werden noch mehr aufgedreht.
Wenn er es schon nicht ertragen kann, wenn Sie in einem anderen Raum sind, würde ich da schonmal anfangen. Üben Sie mit ihm das Alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und reinkommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen lagnweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.
Es wird ein langer Weg sein und viel Zeit und Geduld von Ihnen erfordern aber Hunde reagieren immer auf unser Verhalten weshalb wir zuerst immer unser Verhalten ändern müssen. Dann reagiert der Hund.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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