Stubenreinheit und Beißen beim Welpen

Welpenerziehung
Yvonne H. schrieb am 10.11.2020
Hallo,

ich habe seit 3 Tagen einen Malteserwelpen (4 Monate alt). Ich bin die dritte Halterin, der Hund kommt wohl aus Rumänien. Danach war er bei einer Frau mit 3 jährigem Sohn, der den Hund wohl gequält hat und sie überfordert war, dort hat ihn die Frau mitgenommen, von der ich ihnen habe. Die wohnte im dritten Stock mit 2 kleinen Kindern und war auch überfordert.

Meine Frage: Bei mir ist es ein Zweithund, habe eine 20 jährige Hündin. Der Welpe beißt ständig. Immer, wenn man ihn anfasst oder anleinen will. Wenn sie beim "Nein" nicht reagiert, wird das Beißen manchmal noch schlimmer. Dann sag ich "Schluss" und stecke sie kurz in die Box.

Außerdem kann sie 10 Std. nachts schon schlafen, aber draußen macht er nicht. Er hält es ein, um drinnen auf den Fliesen zu pinkeln und zu koten. Versuche ihn direkt rauszutragen, aber meistens läuft es da schon oder er hört auf zu kacken und hält wieder ein, um es drinnen dann wieder zu Ende zu bringen. Schlafen tut sie in meinem Bett. 

Sie ist auch sehr nervös und draußen ist sie nur am schauen.

Wie bekomme ich das hin?

Danke im Voraus für jeden Tipp.
4 Antworten
Guten Tag,
versetzen Sie sich in den Hund: In der Hauptprägephase seines Lebens nur schlechte Erfahrungen, Quälereien. Ihre einzige Waffe war beissen um sich die Quälgeister vom Hals zu halten. Er kann sich draußen nicht "lösen", weil sie es nicht kennt und Angst hat, deshlab das Schauen. Deshlab funktioniert auch der Verdauungsapparat nicht.
Sie ist jetzt kein Welpe mehr, sondern Junghund mit allen miesen Erfahrungen in ihrem kleinen armen Leben. Sie brauchen sehr sehr viel Geduld und einen Maulkorb. Dann können Sie sich behutsamst, langsamst, leise und ohne Stress der Hündin nähern. Es wird ein sehr langer Prozess, der allein von Ihrer Geduld abhängt.
In die Box stecken hilft wahrscheinlich nichts, weil sie es mit dem Beissen nicht verbinden kann. Wenn ein Kind nicht mit Messer und Gabel essen kann, zeigt man es ihm, bestraft es aber nicht.
Füttern Sie bitte den Hund grundsätzlich nur aus der Hand die nächste Zeit, dass sie lernt: Es gibt auch gute Hände...
Ich wünsche Ihnen sehr viel ERfolg und Geduld,
schreiben Sie mir gern wieder
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de mit vielen Erziehungsfilmen und Tips
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Yvonne H. | Fragesteller/in
schrieb am 11.11.2020
Guten Morgen Danke für die Antwort,sie ist aber eigentlich nicht schüchtern, beissen ist heute schon besser und nein verstehe sie auch.heute nach 8 Std Schlafen direkt in den Garten 1 std gesessen,nix sie ist abgelenkt ist als wartet sie bis sie wieder in der Wohnung ist,mit dem raus setzen ist so ein Problemchen sie lässt es weiter laufen, haben sie da noch ein Tipp MFG Yvonne
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Guten Abend,
der Text ist ein bisschen schwierig zu verstehen. Sie ist nicht nur schüchtern, sondern hat draußen Angst, sich zu lösen. Sie hat es nicht gelernt und lässt es einfach laufen. Drin fühlt sie sich sicher und kann es loslassen. Vielleicht versuchen Sie, sie zu entkrampfen und werfen Leckerchen, füttern aus der Hand und spielen mit ihr im Garten, damit es von diesem Zwang wegkommt, bitte weiter Geduld..
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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Yvonne H. | Fragesteller/in
schrieb am 16.11.2020
Guten Morgen wollte mich nochmals melden,direkt am selben Tag konnte sie draussen sich lösen,nach dem Schlafen am Morgen klappt es immer am Tag weiss ich nicht immer wann sie sich lösen muss, gestern haben wir es geschafft,dass sie nur einmal reingemacht hat,dass war direkt nach dem wir draußen waren und sie da auch klein gemacht hatte.Ruhiger ist sie auch schon.Nur dieses ständige beissen in alles,hoffe es lässt nach ist auch gerade im Zahnwechsel.Danke nochmals für jeden Tipp. LG Yvonne Heise
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