Wasseraufnahme im Haus und auf dem Grundstück schwierig

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Rebecca schrieb am 11.04.2018
Pearl hat anfangs sehr viel getrunken. Als sie 2 Jahre alt war, ist sie mit uns umgezogen. Vorher hat sie bei meiner Mama im Rudel gelebt. Im Haus hat sie das Problem entwickelt, dass sie nur noch sehr selten von alleine an den Wassernapf geht. Im unteren Teil des Hauses trinkt sie nur abends wenn ich da bin. Das heißt tagsüber wenn sie alleine ist trinkt sie gar nichts. Wenn sie ganz großen Durst hat, geht sie nach oben zum trinken. Wenn ich nachmittags nach Hause komme gehe ich mit ihr zusammen nach oben aber oft trinkt sie dann auch nicht. Beim Spaziergang stürzt sie sich dann auf jede Fütze. Im Garten haben wir das gleiche Problem. Meistens frisst sie dann lieber Gras als an den Wassernapf zu gehen.
Pearl ist an sich sehr schreckhaft und ich vermute, das sie sich nicht die Zeit nehmen will zum trinken, aus Angst es könnte in der Zeit was passieren. Diese Schreckhaftigkeit hat sie nur auf dem Grundstück oder an anderen geschlossenen Orten. Solange sie frei laufen kann ist sie ganz normal.
Was kann ich dagegen tun? Ich bin mir nicht sicher ob ich sie loben soll wenn sie trinken geht oder es kommentarlos lassen soll. Ich will sie schließlich nicht noch mehr von mir abhängig machen. Manchmal gebe ich ihr schon zwischendurch Wasser mit Milch, das nimmt sie mir immer ab, aber ich will dass sie von alleine trinkt.

Ich freue mich auf Antworten. LG
1 Antwort
Hallo, was haben sie für einen Wassernapf?
Manche Hunde trinken nicht gerne aus Metallnäpfen, andere ungern aus Plastenäpfen.
Als erstes würde ich mehrere verschiedene Wassernäpfe aufstellen an unterschiedlichen Stellen im Haus.
Ich weiß, bei Doggen schwimmt dann manchmal das halbe Haus, aber an Stellen wo es geht, würde ich Näpfe aufstellen.
Machen sie auch kein großes Gewese um die Wasseraufnahme, je mehr sie sich da "reinhängen" um so mehr lohnt es sich für ihre Hündin daraus ein "Spiel" um ihre Aufmerksamkeit zu machen.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, was ihre Hündin so trinkt, wäre es sinnvoll sich die Trinkmenge so ungefähr zu notieren ( die Pfützen auf dem Boden muß man halt vernachlässigen). Dafür Wasser in ein Gefäß geben, die Näpfe befüllen, abends die Restmengen wieder zurück gießen und die Differenz berechnen.
Als grobe Richtlinie können sie rechnen: 50 - 90 ml/kg Körpergewicht bei Fütterung mit Trockenfutter und 20 - 40 ml/kg KG bei Fütterung mit Feuchtfutter.
Dann haben sie erst einmal Gewissheit, ob es wirklich zu wenig ist, was ihre Hündin trinkt oder ob es nur gefühlt zu wenig ist.
Sollten Sie unsicher sein, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, ob eine Kontrolle der Nierenwerte sinnvoll wäre, um zu schauen, ob organisch alles in Ordnung ist trotz der geringen Trinkmenge.

Mit freundlichen Grüße Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV
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