Allein bleiben

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Commy schrieb am 18.05.2016
Hallo liebes Hubdetrainerteam!

Ich bin Conny, das Frauchen von Ben (m, fast 5 Jahre, im letzten Jahr kastriert worden, Husky-Podenco-Mix).
Ben kann leider nicht alleine bleiben, ausser wir haben gerade mal wieder eine Pflegefellnase zu Hause. Doch einen Zweihund anzuschaffen, ist für uns gerade keine Option.

Ich bekam Ben, als er 4 Monate alt war. Zunächst blieb er tagsüber 6 Stunden alleine, weil ich arbeiten musste. 2-3 Monate später sprechen mich Nachbarn an, dass mein Hund ganz böses Wolfsgejaule von sich geben würde, sobald ich das Haus verlassen würde. Ich war erstaunt und habe am nächsten Morgen einfach mal eine Kamera laufen lassen. Ab da an war ich geschockt und hatte Angst, meine Wohnung zu verlieren. Was ich zu sehen und zu hören bekam, war erschreckend. Ben legt sich direkt an die Haustür und fängt an zu winseln, bis er sich dann soweit rein gesteigert hat, dass er richtig jault. Das geht dann die ganze Zeit über, mit kurzen Unterbrechungen (5-10 Minuten).

Ich nahm mir also zunächst eine Hindesitterin.

Nun sind wir umgezogen. Ich nahm dies als Anlass mit dem Training neu zu beginnen. Immer wieder Schuhe an, Schlüssel in die Hand - nix passiert. Dies so lange, bis Ben im Körbchen blieb und sich nicht mehr daran störte, dass ich mich angezogen habe. Nächster Schritt, war dann Tür auf, Tür zu.

Das Training fing weiter, bis ich 5 Minuten draußen stehen konnte.
Doch Ben ist ja nicht doof - er stellte sich ans Fenster und wusste sofort: Frauchen ist ja da.
Ich hab das Training dann auf die Hausecke erweitert, aber sobald ich dann quasi ausser Sicht war, ging das Theater los.
Videpaufnahmen zeigten, dass er mit einem anderen Hund zunächst auch erst winselt, sich dann aber beruhigt und teilweise auch die Haustür verlässt um bei dem anderen Hund zu liegen.

Doch wie bereits erwähnt, ist ein Zweihund momentan keine Option.

Ich bin gerne mit meinem Hund zusammen, wir machen viel gemeinsam, nehme ihn mit ins Café, zum einkaufen. Doch es gibt auch Situationen, wo er einfach mal alleine bleiben müsste. Und deswegen wende ich mich nun an Sie.

Im übrigen bleibt er prima vor einem Laden sitzen. Ich habe immer das Gefühl, dass er da genau weiß, Frauchen ist da drin und muss auch da wieder raus. Die Ladentür hat er immer im Blick. Legt sich aber durchaus hin und schaut einfach.

Hoffe, ich habe alle nötigen Informationen zusammen gefasst. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Lösung schwierig ist, sofern man weder Hund, noch Umgebung und Frauchen kennt, aber vielleicht haben Sie ja dennoch eine tolle Idee, die uns weiter helfen könnte.

Jegliche tolle Futterbälle, Kaustangen ect bleiben übrigens unberührt, wenn ich die Wohnung verlasse.

Ausgetobt ist er. Wir fahren viel Fahrrad und machen Suchspiele (Futtersuche) drinnen und draußen. Ohne diese tägliche Routine würde mein Engergiebündel nämlich über Tisch und Bänke gehen. =)

Ich danke Ihnen für Ihre Mühe und freue mich auf Ihre Antwort.

Schön, dass es Sie gibt.

Liebe Grüße Conny
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.05.2016
Hallo Conny,
eine Idee hätte ich vielleicht, aber wirklich nur die eine :-)
Er regt sich ja erst auf, wenn Sie außer Sichtweite sind. Fangen Sie doch dann da an mit üben: Gehen Sie um die Hausecke, damit er Sie sieht, sofort wieder zurück außer Sichtweite, zurück, damit er Sie sieht u.s.w., immer nur kurz. Wenn Sie ihn über Kamera beobachten könnten, wäre ideal, dann wüssten Sie, wann er entspannt und sich langweilt uns Sie die Zeit außer Sichtweite steigern könnten.
Ansonsten fällt mir im Moment nichts ein.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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