Vertrauenskonflikt Stöcke

Hundetrainer-Sprechstunde
Däberitz schrieb am 19.01.2024
Mein 3 jähriger Rüde sucht im Freilauf immer nach Stöcken/riesigen Holzstämmen und trägt sie dann bis zur Erschöpfung. Da die Stöcke sehr groß sind, ist es mir nicht möglich die Straße zu passieren, weshalb ich stets Versuche die Stöcke zu tauschen. Das klappt aber nicht, da ich in der Erziehung viele Fehler gemacht habe. Ich war ungeduldig und hab früher Stöcke weg genommen. Daraufhin hat er sich so in ihnen verbissen, dass das keine Option mehr war, dann habe ich versucht zu tauschen, aber er wusste das der Stock wichtiger ist als jedes essen. Dann hab ich versucht in auszutricksen um an den Stock zu kommen.
Zwischenzeitlich hat er sich im Freilauf einen Stock gesucht und ist vor mir weg gelaufen über Stunden.

Somit haben wir hier ein riesiges Vertrauens und Ressourcen Problem.

Aktuell sind wir an dem Punkt, dass ich meinen Hund auch mit Stock wieder anleinen kann. Er gibt mir den Stock erst freiwillig wieder, wenn wir vor der Haustür oder dem Auto stehen. Sind wir im Park und er hat einen Stock, herrscht großes Misstrauen mir gegenüber. Spielen und andere Hunde sind ihm egal. Ich Versuche so gut es geht den Hund und vor allem dem Stock zu ignorieren, aber auch nach Stunden lässt er ihn nicht los. Manchmal geh ich dann zum Hund und setze mich neben ihn und deinen Stock und biete ihm Futter aus meiner Hand an. Er reist mit dann das Futter aus der Hand und beißt sofort wieder in den Stock. Das übe ich gerade, damit er lernt, ich will ihm nur Futter geben und ich will ihm nichts weg nehmen.

Leider kommen wir einfach nicht weiter. So ein Stock/Baum auf der Hunderunde versaut einfach jegliches vertrauen. Außerdem sind die Stöcke so groß daß er Fahrradfahrer vom Rad holt und dann auch gar nicht mehr ansprechbar ist
Ich hab auch schon überlegt ihm einen Maulkorb aufzusetzen aber das würde das Vertrauen nicht wieder herstellen.

Haben sie Tips?
1 Antwort
Guten Tag, Ich würde in diesem Stadium wirklich einen Maulkrob empfehlen. Sie haben ja schon gemeinsam viel Ärger gehabt. Der Maulkrob gibt Ihnen beiden die Möglichkeit, ohn Agression dieses Problem in den Griff zu kriegen - also mit sehr viel Geduld. Wann hat es angefangen? ES ist ja fast eine Psychose oder Gier...Vielleicht gelingt es Ihnen mit Hilfe des Maulkorbs wieder Leinenführtraining, Balancieren, Spiele an der Leine (Ideen in meinen Buch auf meiner Homepage.
Auf jeden Fall kommen Sie so nicht weiter... Ich wünsche Ihnen viel ERfolg
Inge Büttnr-Vogt
www.hundimedia.de
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