Hund nässt sich beim Tierarzt ein; lässt sich nicht die Krallen schneiden

Hundetrainer-Sprechstunde
Nina S. schrieb am 25.08.2023
Hallo. 
Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, Ungarn, ca. 2-3 Jahre alt, der seit 7 Monaten bei mir lebt. 
Er ist ein lieber und fröhlicher Hund. Bellt beispielsweise nie, was mich sehr verwundert. 
Es gibt aber ein Problem-das Krallen schneiden. 
Da seine Krallen schwarz sind, sieht man das „Leben“ nicht und ich lasse sie beim Tierarzt schneiden. 
Als er vor einigen Monaten beim Tierarzt war, hat er während des Krallen schneidens furchtbar geschrien und auch unter sich Pipi gemacht. Es war auch für mich ein sehr schlimmes Erlebnis, da er mir sehr leid tat und ich völlig hilflos war. Ich muss dazu sagen, dass der Tierarzt ihm nicht weh getan hat. 
Ich stand am Kopf von meinem Hund und die Tierarzthelferin hielt ihn auf einer Seite des Tisches fest und der Arzt hantierte auf der anderen Seite des Tisches. 
Als der Arzt zu schneiden begann, schnappte er auch nach dem Arzt. Unter lautem Schreien. Furchtbar. 
Mir hat er nichts getan, was der Arzt mit „er hat schon großes Vertrauen zu Ihnen“ kommentierte. 
Jetzt müssen die Krallen dringend erneut geschnitten werden, aber ich weiß nicht was ich tun soll. :-(
Haben Sie vielleicht einen Tipp für uns? 
Ich möchte nicht, dass er so Angst haben muss, kann ihn aber auch nicht nicht die Krallen schneiden lassen. Ein Dilemma. 

Ich freue mich auf Ihre Antwort. 
Viele Grüße 
Nina
1 Antwort
Guten Tag,
wenn der Hund erkennt, dass er mit Schreien und dem Verhalten durchkommt, wird er es bei allem einsetzen, was er nicht mag. Bleiben Sie stur. GEhen Sie zum Tierarzt, halten Sie ihn fest und lassen Sie es machen. Gehen Sie mal vorher zum Tierarzt, setzen Sie ihn auf den Tisch, geben ihm Fleischwurst und gehen wieder. Das am besten ein paar Mal. Unterdrücken Sie Ihr Mitleid, sonst kann ihn bald niemand mehr anfassen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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