Hund zerrt an der Leine und keucht

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Svege schrieb am 02.10.2014
Hallo,

unsere Hündin ist jetzt 12 1/2 Wochen alt und läuft an der Leine. Sie zerrt natürlich auch gerade aus und keucht dabei grausam aber primär zieht sie stark zu den Seiten weg, weil sie immer an Büsche, Sträucher oder Wiesen möchte.
Ständig frisst sie alles in sich rein...Steine, Blätter, Gras...alles was sie findet.
Wir führen sie so, wie man es anrät...Leine in einer Hand, locker, hinter unserem Gesäss aber sie bringt ununterbrochen spannung drauf.
Hält man dann an, damit sie sich beruhigen soll, so klappt dies nicht, weil sie kontinuierlich in alle Richtungen weg will.
Etwas besser geht es mit Geschirr, weil sie sich damit scheinbar nicht so wohl fühlt.
Wir geben Kommandos, wie z.B. "Hier" und ziehen kurz an der Leine aber das interessiert sie nicht. Sie reagier nicht mal mit einem Blick.
Was machen wir falsch?
2 Antworten
Hallo,
Hunde ziehen von uns weg, weil wir nicht spannend sind und nur „Gassi-gehen“.
Ein Hund, der VOR vor unseren Füßen ist, trifft eigene Entscheidungen wie Kreuzen, Zerren, Bellen, weil er uns nicht zutraut, dass wir mit „Ereignissen“ (andere Hunde,Kinderwagen etc,) klarkommen.

Nehmen Sie bitte eine kurze Leine, die sich später verlängern lässt und versuchen Sie Ihrem Hund zuerst einmal beizubringen, dass er HINTER Ihren Füßen geht. Ihr Arm bleibt an der Hosennaht, atmen Sie aus, um den Druck herauszunehmen. Bleiben Sie stur – kein Leinenruck – Sie führen – basta!
Gehen Sie mit dem LINKEN Fuß los und stellen Sie sich auf einen schwierigen Anfang ein. Wenn Ihr Arm nach vorne geht, haben Sie verloren! Ihr Hund wird springen, zerren und kreuzen. Halten Sie ihn HINTER Ihren Füßen. Wenn er da bleibt, loben, annehmen und lockerlassen der Leine zeigt dem Hund, was Sie von ihm wollen. Es ist nicht einfach, das in Worten zu erklären. Bleiben Sie nicht stehen, lassen Sie kein Sitz oder Schnüffeln zu, sondern gehen Sie IHREN Weg.
Stellen Sie sich auf eine lange - mindestens zwei Wochen dauernde - Übungszeit ein, weil Sie bis jetzt nicht genau beraten wurden. Ihr Hund versteht nicht, warum Sie stehenbleiben.

Wenn er Ihre Führung anerkennt, bekommt er mehr Raum. Ehe Sie ihn ziehen, gehen Sie ein Stück rückwärts, rufen, locken Sie ihn, werden Sie spannend! Wenn wir für Hunde spannend geworden sind, haben sie keinen Grund mehr, zu ziehen. Rufen Sie den Hund nur Mit RÜCKWÄRTS gehen.
Viele Vorschläge und genaue Anleitungen finden Sie in meinen Büchern über meine Homepage www.hundimedia.de.
Arbeiten Sie mit dem Futterbeutel an der 5-m-Leine und spielen Sie viel.
In allen Strukturen ist der Chef vorne und bestimmt den Weg, werden Sie Beschützer , vom Beschützer zum Vertrauten und Partner.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt













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Ja, klar will er vorne sein. Er zieht von Ihnen weg, weil er Sie nicht respektiert.
Wenn ein Chef nicht führen kann, kündigen die Angestellten. Wir mögen Lehrer nicht, die sich nicht durchsetzen können. Wir schätzen Personen, die uns leiten und lehren.
Ihr Hund akzeptiert Ihre Führung nicht. Er muss verknüpfen: Fuss ist Fuss - basta und dann kommt die Freiheit, wenn Sie es für richtig und gefahrlos halten - Sie führen und beschützen den Hund,
nur Mut!
Inge Büttner-Vogt
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