Hallo, seit 3 Monaten haben wir unseren 2 jährigen Jack-Russel Mix Rüden.
Er tritt gegenüber anderen Hunden unsicher auf, was sich zeigt, indem er seine Rückenhaare von vorne bis hinten aufstellt, fixiert und Randale macht.
Hat er Kontakt, will er nichts anderes als aufreiten und sich keinesfalls beschnuppern lassen.
Er ist ein kerngesunder, verspielter, aufgeschlossener Hund, der sehr lernbereit ist.
Nun ist es so, dass sich das Problem mit der Unsauberkeit von anfänglichen Malheuren in sehr unschöne Dimensionen geweitet hat.
Seit wir ihn haben, hat er schon mal in die Wohnung gemacht, was ich jedes Mal ohne Kommentar oder schlechter Stimmung weggemacht habe.
Seit ein paar Tagen passiert das leider aber regelmäßig. Beim Apportierspielen mit dem Ball z.B. fängt er während des Laufens an zu pinkeln....dadurch dass er Rüde ist, sah das Ergebnis natürlich abenteuerlich aus...
Bad, Flur und Stube quasi in einem Rutsch voll mit Pipi. Dann hockte er sich unter den Stubentisch und pinkelte zu Ende.
Das war heute leider die Krönung dieses Dilemmas.
Ich werde nicht mehr schlau aus diesem Verhalten, keiner meiner Hunde hatte je ähnliche Probleme (außer Freudenpipi bei Besuch)
Geändert hat sich für ihn, dass er nicht mehr aufs Sofa darf und dass Mein Mann gekündigt hat, sodass nun immer jemand zu Hause ist.
Er geht morgens 30 Min mit mir Gassi, dann wieder nachmittags wenn ich von der Arbeit komme ca. 1 Std. Abends geht mein Mann nur kurz Pipi machen mit ihm.
Bei gutem Wetter spielen wir zusammen mit meiner Tochter im Garten, ansonsten werden in der Wohnung Suchspiele veranstaltet oder er apportiert den Ball oder den Knochen, meiner Tochter und mir fällt immer was ein :-)
Gekuschelt wird natürlich auch, also zu kurz kommt er nicht.
Natürlich ist er auch mal alleine, aber damit kommt er gut klar.
Was kann ich tun, damit er zuverlässig stubenrein wird?
Das ignorieren des Malheurs hat nichts gebracht, schimpfen möchte ich nicht.
Vielen Dank!
Deine Hundetrainer-Sprechstunde
Rüde pinkelt unkontrolliert in die Wohnung
Antworten(10)
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schrieb am 03.04.2015Hallo Frau Meyer,
er wurde bereits tierärztlich kontrolliert.
Blut, Urin, Kot, sowie Ultraschall waren ohne Befund.
Viele Grüße -
schrieb am 03.04.2015Mein Mann wollte das nicht mehr, weil ihn die vielen Haare gestört haben. Er hat gerade Fellwechsel. Ansonsten haart er so gut wie gar nicht.
Jetzt liegt er immer vor dem Sofa und ich kraule ihn abends von da aus.
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schrieb am 03.04.2015Mit meinem Mann versteht er sich super, er spielt zwar nicht so viel mit ihm, aber sobald er sich auf den Boden setzt, ist er da und springt sofort auf seinen Schoß um sich kraulen zu lassen.
Wenn er nach Hause kommt, freut er sich wie Bolle.
Nachts schleicht er sich ab und zu ins Bett, dann liegt er immer bei den Füßen, immer auf der Seite von meinem Mann. -
schrieb am 04.04.2015Ich kann jetzt wirklich nur raten.
Wenn ein Hund jemanden auf den Schoß springt um sich kraulen zu lassen und derjenige geht auf die Aufforderung ein, hat der Hund den Menschen trainiert. Kann es evtl. sein, dass der Kleine öfter Recourcen einfordert und es wird, vor allem von Ihrem Mann, darauf eingegangen?
Dann hat Ihr Hund nämlich nicht gelernt, mit Frust umzugehen und zeigt diesen Frust, indem er pinkelt.
Das würde zu dem passen, dass der Kleine so unkontrolliert pinkelt, seit Ihr Mann jeden Tag zuhause ist und der Hund nicht mehr aufs Sofa darf. Er kann es nicht ertragen, dass sonst alle seine Wünsche erfüllt werden und dann darf er nicht aufs Sofa.
Wenn Ihr Mann nicht mehr auf Einforderungen von z. B. Streicheln, Spielen, Futter u.s.w. eingeht, lernt der Hund, damit umzugehen und ist nicht mehr frustriert.
Das heißt nicht, dass Sie nicht mehr mit dem Hund kuscheln oder spielen sollen. Es heißt, es wird gestreichelt oder gespielt, wenn SIE oder Ihr Mann das wollen, nicht, wenn der Hund es will und fordert.
Versuchen Sie es einfach mal.
Viel Erfolg und schöne Feiertage wünscht Ihnen
Ellen Mayer
www.lesloups.de -
schrieb am 04.04.2015Danke, ich werde mich nochmal melden und berichten :-)
Für Sie auch schöne Ostertage! -
schrieb am 11.07.2015Hallo Lischen,
Ich habe seit einiger Zeit das gleiche Problem mit meinem Malteserrüden. Wir können definitiv ausschließen, dass der Hund es absichtlich macht da er auch die gesamte Blase entleert anstatt nur zu markieren oder vor Aufregung einwenig Urin zu verlieren. Wie ich sehe ist auch dein Hund nicht kastriert. Erst vor 2-3 Wochen habe ich ein ausführliches Gespräch mit meiner Tierärztin darüber gehabt, dass die Prostata eines unkastrierten Rüden häufig aufgrund der Hormone anschwillt und auf die Blase drückt. Begegnet dein Hund (erst recht in seinem Alter) einer läufigen Hündin wird vermehrt Testosteron gebildet und die Prostata schwillt an. Nicht bei jedem Hund verursacht das Beschwerden. Aber bedenke je älter ein Hund wird, desto größer wird die Prostata. Und ihn im hohen Alter darauf zu behandeln kann nicht nur nervenaufreibend sondern auch riskant sein.
Lass dich darüber mal beim Tierarzt informieren!
Liebe Grüße und viel Glück!
Linaa -
schrieb am 11.07.2015Hallo!
An der Prostata lag es nicht.
Ich habe mit ihm ganz von vorne angefangen, das heißt, spätestens alle 2 Std raus (außer nachts) und jedes Mal gelobt wenn er draußen gemacht hat.
Außerdem habe ich viel Gehorsamstraining während der Spaziergänge gemacht.
Es ist zwar zwischendurch noch mal vorgekommen, was aber daran lag, dass er aufgrund von Wärme sehr viel getrunken hat, sodass die Nacht dann doch zu lang wurde.
Mittlerweile fängt er auch an, Bescheid zu sagen, wenns eilt.
Viele Grüße!
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