hund

Mangelnder Gehorsam
herzflamme 2. schrieb am 24.02.2016
Hallo und zwar wir haben ein Hund aus Serbien seid ca. 5monaten, Hundeschule hat kein Erfolg gezeigt. So meine Frage wie bekommt man es hin das der Hund aufs Wort hört , sie hört weder in der Wohnung noch draußen an der Leine. Mfg
1 Antwort
Guten Abend,
Hunde aus dem Ausland sind von Menschen nichts Gutes gewöhnt. Sie haben immer ihre eigenen Entscheidungen getroffen. Das ist ein langer, sehr langer Prozess - und ob sie je aufs Wort hört liegt an Ihnen, Ihrem Können und Wissen.
ZUerst einmal:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzuziehen, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.

Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Dies ist der allererste Schritt in ein besseres Hundeleben,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Hundetrainer-Sprechstunde
Guten Abend, wir wissen nicht mehr weiter :-( unsere Bonnie ( 4 Jahre alte Französische Bulldogge( Mädchen) hat vor ca 5...
Hundetrainer-Sprechstunde
Unser Hund(4 Jahre alt)ist Taub und seit ca. 9 Wochen bei uns. Wir möchten die Leinenführigkeit und das begegnen von and...