Bonny führt sich grade bei unseren Nachbarhunde auf wie ein großer

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Ybrell schrieb am 24.07.2014
Bonny kläfft und stürmt nach vorne wenn er nur den Geruch unserer Nachbarhunde riecht. Die beiden Hunde sind beide größer als er. Er hatte einmal, als er ohne Leine war, den großen Schnauzermix in den Schenkel geschnappt. (Er hat ihn nicht verletzt) Ich weiß einfach nicht wie ich ihn da von abbringen kann. Er hört überhaupt nicht, erst wenn der Hund weiter weg ist. Auch wenn wir beim gassi gehen andere größere Hunde begegnen, prescht er vor und kläfft. Da kann ich ihn zwar etwas eher davon abbringen, mit "hier" funktioniert es. Wie kann ich ihm zeigen, das er nicht auf mich aufpassen muss.
2 Antworten
Ybrell | Fragesteller/in
schrieb am 24.07.2014
bei der Fragestellung ist es mir nicht geglückt mit dem Foto, hier also unser Bonny ;-)
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Hallo,
wenn er vorpreschen kann, haben Sie ihn nicht unter Kontrolle und beschützen ihn nicht.
Er hört nicht auf Sie, weil er Ihnen nichts zutraut.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, damit er seine Ruhe hat.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und Ihr Körper dazwischen - eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen. Hier finden Sie viele Spiele, die einen Spaziergang interessant machen - also weg vom Gassigehen. Das schafft Bindung und Vertrauen.
Ich würde gern hören, ob und wie es geklappt hat,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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