mein hund bellt alle hunde an

Angst
Hannah K. schrieb am 04.09.2014
Hallo,
wir haben uns einen ca. 11monate alten Schäferhundmix aus dem tierheim geholt.
Er lernt wirklich schnell und kann das gelernte auch super umsetzen.

Leider bellt er beim spazieren/gassigehen jeden hund ob männlich oder weiblich ob welpe oder gross an.
manchmal sogar leute

zu seiner vorgeschichte wissen wir nicht viel.nur das es angeblich ein zweithund war und er ein oberschelnkelhalsbruch hatte.natürlich könnte er von dort ein trauma haben.was wir aber nur vermuten können.
Wie können wir ihm helfen und das bellen unterbinden...

Mfg wicky
2 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 06.09.2014
Hallo Wicky, bellt der Hund nur an der Leine andere Hunde an oder ist er ohne Leine verträglich mit den Hunden? Meistens bellen Hunde nur an der Leine, das hängt mit mangelnder Leinenführigkeit zusammen. Wenn der Hund immer vor dem Hundeführer geht, führt er das "Rudel" an. Es sollte umgekehrt sein, der Mensch sollte führen. Wenn der Hund führt, muss er auch regeln. Das ändert sich, sobald er geführt wird d. h. er geht neben oder hinter dem Hundeführer.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 08.09.2014
So wie ich die Sache aus der Entfernung beurteilen kann, ist Ihr Hund sehr unsicher, traut Ihnen nicht zu, irgendetwas regeln zu können, also muss er das übernehmen. Er ist damit aber vollkommen überfordert und bellt und knurt deswegen unkontrolliert. Deshalb sollten Sie ihm zeigen, dass SIE alles kontrollieren und im Griff haben. Wenn er z. B. aufs Sofa oder ins Bett darf, lassen Sie nicht ihn entscheiden wann er das darf. Wenn er von sich aus rauf springt, drücken Sie ihn ohne Kommentar wieder runter. Erst wenn Sie ihn rufen, darf er drauf. Genauso ist es mit Spielen oder Streicheln. Wenn er das will oder fordert, ignorieren Sie es. Wenn SIE es wollen, spielen Sie mit ihm. Setzen Sie Kommandos durch. Wenn Sie z. B. "Sitz" sagen, MUSS er es auch ausführen. Geben Sie nicht auf und haben Sie Geduld. Achten Sie darauf, dass Sie nicht ärgerlich oder laut werden, fordern Sie die Durchführung Ihrer Kommandos immer im ruhigen Ton. Wenn er sich aufregt bei Hunden oder Menschen, versuchen Sie nicht, ihn mit Worten zu beruhigen. Er versteht das nicht und meint, Sie bellen mit. Überhaupt irritiert zuviel Reden einen sowieso schon unsicheren Hund zusätzlich. Auch, wie oben beschrieben, die Leinenführigkeit ist sehr wichtig.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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