Hund speichelt extrem beim Autofahren

Angst ❯ Vor dem Autofahren
DesiSch91 schrieb am 11.09.2015
Hallo,

Ich habe meinen Willy vor ca. 4 Jahren aus dem Tierheim geholt. Alles gut, er hört super und ist der beste Hund, den ich mir hätte vorstellen können. Nun fängt er allerdings sobald er schnallt, dass wir Auto fahren wollen, SOFORT an aufs Extremste zu speicheln - wie ein Wasserfall. Innerhalb von 5 Minuten "schwimmt" er im Kofferraum. Wenn er nach der Fahrt aussteigt, denkt man ungelogen, er kommt frisch aus dem See. Er hört erst auf, wenn er ausgestiegen ist. Manchmal spuckt er auch - anfangs nach 5 Min Fahrt, inzwischen nach 1- 2 std, je nach Befinden. Das ist aber nicht so schlimm, macht er durchs viele Fahren nur noch ab und zu mal. Aber das Speicheln wird und wird nicht weniger. Es haben keinerlei Medikamente vom Tierarzt geholfen - Reisetabletten, Beruhigungstabletten, ect. Wir wissen nicht woran es liegt. Er sieht uns ans Auto gehen - und schwupp, läuft die Suppe. Wenn man das noch nicht gesehen hat, kann man sich nicht vorstellen, was der Hund da zusammen sabbert. "Wart ihr mit ihm baden?" ".....Nein, das ist alles Sabber...." habt ihr sowas schon mal erlebt? Wäre super, wenn ihr vlt einen Rat für mich hättet ;)

Lieben Dank und beste Grüße

Désirée und Willy
1 Antwort
Gabriele Holz | Hundetrainer/in
schrieb am 11.09.2015
Hallo,

das Speicheln ist auf jeden Fall stressbedingt. Ich konnte nur noch nicht raushören, ob er dieses Speicheln von Anfang an gezeigt hat oder ob es erst seit kurzem ist.

Diesen Stress hat er mit Ihrem Auto verbunden. Interessant wäre jetzt einmal raus zu finden, ob er in einem anderen Auto, das gleiche Verhalten zeigt. Manchmal kann auch die Wahl des Platzes für den Hund eine Änderung hervorrufen, oder auch eine Hundebox. Evtl. kann auch ein "Thundershirt" helfen.

Da er sich ja auch schon übergeben hat, nehme ich an , dass ihm beim Autofahren schlecht wird/wurde.
Ihr Hund fängt ja an zu Speicheln, wenn er das Gefühl bekommt, dass es Autofahren muss/darf.

Sie können auch einfach mal kleine Schritte trainieren. Gehen Sie öfter mal mit Ihrem Hund an das Auto, schließen das Auto auf und setzen ihn hinein. Dann sofort wieder raus. Tür zu, Training zu Ende. Das wiederholen Sie so oft, bis sie den Eindruck haben, dass Ihr Hund nicht mehr so aufgeregt ist. Dann verlängern Sie die Zeit. Ist das für ihn auch in Ordnung, dann starten Sie das Auto. Schafft er auch dies, können Sie eine kleine Fahrt unternehmen.

Je kleiner Sie diese Schritte wählen, desto besser ist es.

Für weitere Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Herzlichst
Ihre Gabriele Holz
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Angst ❯ Vor dem Autofahren
Unsere ehem. Straßenhündin Rania spuckt beim Autofahren, vermutlich aus Angst. Dabei ist es egal ob sie in einer Box (im...