Knurren uns gegenüber

Angst ❯ Vor Menschen
Astra schrieb am 23.12.2015
Wir haben einen Hund von Freunden übernommen sie ist 7 Jahre alt , wir kommen im großen und ganzen gut mit ihr klar aber in Situationen wenn mal mit ihr schimpft (Katzenjagen) und sie sich bedrängt fühlt zieht sie manchmal die Lefzen und knurrt. Geschnappt hat sie noch nie, Man muss dazu sagen die Vorbezitzer ließen sie mit 9 Monaten in einer Tierpension für 3 Monate um in Urlaub zu fahren , dort hat sie fast niemanden an sich ran gelassen , sonst ist sie zu Menschen sehr freundlich . Da sie wenig Kontakt zu anderen Hunden hatte ist sie ängstlich und knurrt sie an (Nicht alle)
1 Antwort
Guten Abend,
warum bedrängen Sie sie und wann?
Warum unterschreiten Sie die Distanz des Hundes?
Sie hat niemanden an sich herangelassen - ist aber sonst freundlich????
Ihr Hund braucht dringend Ihren Schutz -
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Nach diesem Schutzprogramm werden die meisten Probleme gelöst sein, weil Ihr Hund gelernt hat, Ihnen zu vertrauen,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt


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