ängstlicher Hund aus dem Ausland hat immer noch Angst vor meinem Mann

Angst ❯ Vor Menschen
Beatrix M. schrieb am 28.09.2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor gut 9 Monaten habe ich einen knapp einjährigen Hund aus einem spanischen Tierheim adoptiert (Podenco-Mix). Anfangs hatte er vor fast allem Angst, Geräusche, schnelle Bewegungen, andere Tiere, Menschen... Inzwischen sind die meisten Ängste verschwunden. Nur vor meinem Mann hat er nach wie vor ziemliche Angst. Wenn mein Mann irgendwo ruhig sitzt, geht er auch schon mal zu ihm hin und beschnüffelt ihn und lässt sich sogar streicheln. Aber sobald mein Mann auf ihn zugeht, legt er den Rückwärtsgang ein. Und wenn mein Mann dann nicht weg geht, geht der Hund vor, bellt und knurrt und gebärdet sich gar schrecklich. Heute war ein Nachbarskind hier, ca. 5 Jahre alt. Der Junge hat sich in vorgebeugter Haltung auf den Hund zubewegt und ihm dabei auch noch in die Augen geschaut. Und auch als ich ihm erklärte, wie man sich so einem ängstlichen Hund nähert, hat er weiter gemacht. Der Hund ist immer wieder rückwärts gegangen oder seitlich ausgewichen. Als der Kleine aber nicht aufhörte, ist er ebenfalls bellend und knurrend auf ihn zu gerannt. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm beibringen kann, in solchen Situationen ruhig und entspannt zu bleiben. Es wäre toll, wenn Sie einen Tipp für mich hätten. Da wegen des Verhaltens des Hundes meinem Mann gegenüber die Harmonie zu Hause ziemlich schief hängt und ich einfach nicht weiter weiß, habe ich in den 9 Monaten vor Kummer schon fast 15 Kilo abgenommen. So kann das einfach nicht weiter gehen. Ich bin für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Beatrix Moed
3 Antworten
Hallo Frau Moed,
die Geschichte mit dem Kind ist einfach unmöglich. Beschützen Sie Ihren HUnd und werfen Sie solche Kinder aus der Wohnung!!! Ihr Hund kann damit noch nicht umgehen. Ab sofort beginnen Sie ihn zu beschützen!
Bitten Sie Ihren Mann den Hund komplett zu ignorieren, auch bei Annäherung. Diese Hunde haben von Männern Dinge erlebt, die so furchtbar sind, dass man sie sich nicht vorstellen kann.
Niemand geht mehr auf Ihren Hund zu, niemand schaut ihn mehr an oder streckt ihm die Hände entgegen, Sie sind ab sofort für seinen kompletten Schutz da, damit er - um Himmels willen keine eigenen Entscheidungen trifft und zubeisst - ich könnte es verstehen, allerdings haften Sie für Schäden - also Vorsicht!
Ihr Mann schaut den Hund nicht an, ignoriert ihn komplett, wirft ihm mal ein Stück Käse hin ohne ihn anzuschauen. Wenn er sich nähert, läßt er es geschehen, reagiert aber nicht!
Wenn Ihr Mann ins Zimmer kommt oder geht, möge er bitte über den Hund hinwegschauen: Nicht ansprechen, anfassen oder anschauen - glauben Sie mir bitte, viele viele Hunde, die endlich beschützt wurden, kuscheln heute mit dem Hausherrn!
Sie schaffen das,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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Beatrix M. | Fragesteller/in
schrieb am 09.10.2014
Sehr geehrte Frau Büttner-Vogt,
ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort und die wirklich klaren Anweisungen, die ich gern umsetzen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Beatrix Moed
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Hallo Frau Moed,
ich freue mich sehr, wieder von Ihnen zu hören,

viele Grüße und viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt
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