Meine Hündin bellt aus angst immer Hunde an und lässt sich nicht beruhigen

Angst ❯ Vor Hunden
Nadine schrieb am 09.10.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

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Rasse:Husky-Schäferhund

Geschlecht: weiblich

Alter: 15 Monate

kastriert: Nein



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

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Mein Freund hat den Vater(fast 3 Jahre alt) von meiner Hündin, die beiden sind auch zusammen aufgewachsen.

Als meine 5 Monate alt war, wurde der Husky leider von 3 Kampfhunden angegriffen und gebissen als, der Hundebesitzer mit seinen Hunden vorbei lief. Meiner Hündin sah man an das sie, verständlicher Weise, total geschockt und verängstlich war, der Husky hatte sogar soviel angst, dass er sich eingekotet hat. Zum Glück hatten wir die schnell auseinander und außer ein paar kleine Macken hatte der Husky keine weiteren Körperlichen Blessuren. Seitdem bellt sie immer andere Hunde an,besonders wenn ich mit mein Freund und seinem Hund unterwegs bin, rasten die beiden total aus und meine lässt sich dann auch nicht beruhigen, ich mache wahrscheinlich dann fehler aber ich weiß nicht welche, ich habe schon viele Tipps bekommen wie z.B. Sie platz machen zu lassen, mich vor ihr zu stellen, mich direkt um zudrehen und wieder zurück zu laufen, ihr die Schnauze zu zuhalten(was ich jedoch nur 2-3 mal ausgetestet habe, weil ich das nich richtig finde), auch das ich zu ihr runter gegangen bin und sie gestreichelt habe um sie zu beruhigen aber mir wurde gesagt ich soll sie in solch ein Moment gar nicht anfassen, weil die Hunde das als Belohnung ansehen und ich ihre Angst so nur bestärke, selbst mit Leckerchen erlange ich nicht ihre Aufmerksamkeit und selbst wenn, dann guckt sie nur ganz kurz und bellt direkt weiter. Wenn ich mit ihr alleine binnn war es bis vor einem Monat , nicht ganz so schlimmn, die ersten 3-4 Hunde die wir traffen bellte sie an aber wenn sie merkte das die lieb sind hörte sie auch auf. Leider kann ich sie ja nicht zu jeden Hund lassen und muss dann mit ihr weggehen oder ausweichen, aber dann wird sie direkt wieder unsicher und bellt die nächsten Hunde wieder an. Ich weiß nicht was ich noch versuchen soll und wie ich ihr die Angst nehmen kann! Vor c.a. einem einem Monat, bin ich mit ihr an einem Auto An&Verkauf vorbei gelaufen, dort auf den Hof lebt ein ausgewachsender Kangal der ohne Leine rumläuft, als ich dort vorbei ging habe ich den Hund nicht gesehen und meine Lilly auch nicht sonst hätte sie gebellt oder die Haare hochgestellt und geknurrt und als wir schon fast vorbei gelaufen waren, kam der Hund wohl von hinten angerannt und hat sie angegriffen und verschwand wieder nachdem ich aus und ab geschriehen hatte und der Besitzer dass mitbekommen hatte und ihn zurück rief. Erst zuhause merkte ich das sie eine Wunde am Hals hatte. Dadurch hat sie natürlich eine noch viel größere Angst vor anderen Hunden und jetzt bellt sie jeden Hund aus angst an und ist immer total auf spannung wenn ein Hund in der Nähe ist oder an ihr riecht, sie wartet dann immer ab was die anderen Hunde machen, bis jetzt bellt sie nur und beißt kein Hund zuerst aber wer weiß schon, ob das nicht noch so kommt, wenn sie mal wieder schlechte Erfahrungen macht. Ich weiß dass, das kein einfacher Fall ist und eine Hundeschule kann ich mir noch nicht leisten. Bitte bitte helfen sie mir mit tipps wie ich ihr die Angst nehmen kann und das sie nicht mehr bellt und knurrt. Sie hat viel Kontakt und spielt mit anderen Hunden, von denen wir wissen das die nicht aggresiv sind und vor denen sie auch keine Angst hat aber bei fremden Hunden bellt sie halt immer, weil sie nicht weiß ob die aggresiv sind oder erst ganz hinterlistig angreifen wenn sie nah genug an denen dran sind.

Ich bitte sie vom ganzen Herzen, bitte helfen sie mir mit nützlichen Tipps oder beispielen was&wie ich mit ihr trainieren soll.

Mit freundlichem Gruß Nadine Kö
1 Antwort
Sven S.
schrieb am 16.10.2012
Hallo Nadine,

puh, das ist ja ein nicht so schöner Fall :(

Das Training mit deinem Hund wird sehr lange dauern, zumal der 2. Beißfall die Situation verschlimmert hat. Ich weiß, dass du an den Beißfällen nicht Schuld bist, aber dein Hund sieht das anders. Du hast deinem Hund 2 Mal gezeigt, dass sie sich nicht auf dich verlassen kann. Das sitzt tief und wird -wie gesagt- lange dauern bis dein Hund vertrauen zu dir findet.

Hunde, die gebissen wurden sind meist so verunsichert und ängstlich, so dass sie wieder gebissen werden. Ihre Schwäche wittern die anderen Hunde und suchen sich meist diese Tiere als Sündenbock.

Da dein Hund das erste Erlebnis zusammen mit dem anderen Husky hatte, sind natürlich beide verunsichert und haben beide gleichviel Angst. Ein Spaziergang mit beiden Hunden macht keinen Sinn, da sie sich immer gegenseitig hochstacheln werden. Besser wäre es, wenn ihr (wenn überhaupt) mit einem sicheren Hund spazieren gehen würdet.

Wenn dein Hund bei Hundebegegnungen bellt, dann darfst du weder mit ihr sprechen, noch dich zu ihr hinknien und sie streicheln. Dieses würde sie als Ermutigung sehen weiter zu machen. Das beschriebene Vorstellen ist richtig! Du stellst dich beschützend vor deinen Hund (sprichst auch hier nicht mit ihr). Wichtig ist, dass du deinen Hund weder von dem anderen Hundebesitzer streicheln lässt, noch einen anderen Hund an deinen Hund lässt. Denn genau das macht das Vertrauen aus! Kommt ein freilaufender Hund zu deinem Hund, dann gehst du dem anderen Hund entgegen. Zu 99 % wird der Hund eine Kertwendung machen und weggehen. Sollte er nicht weggehen, dann ist es schon einmal ein potenzieller gefährlicher Hund für deinen Hund. Wenn der Hund nämlich schon soviel Selbstbewusstsein hat, dass ihm deine Reaktion nicht stört, dann musst du achtsam sein. Gib laute Geräusche von dir und stampf in seine Richtung. Lass ihn keinesfalls an deinen Hund ran! Nach und nach wird dein Hund merken, dass er sich auf dich verlassen kann. Hierzu wirst du aber leider sicher sehr viel Zeit benötigen.

LG
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