Hündin versteht sich auf einmal mit befreundetem Hund nicht mehr

Angst ❯ Vor Hunden
LauraLuna schrieb am 28.05.2015
Hallo zusammen,

Unsere Hündin ist nun drei Jahre alt, kastriert und wir hatten noch nie größere Schwierigkeiten mit ihr.
Sie ist eine Mischlingshündin von der wir leider aufgrund der Herkunft nicht wissen was genau für Rassen drin stecken (Tibet Terrier ist aber ziemlich sicher)

Der Hund meiner Freundin, eine Old english Bulldogge (Rüde, nicht kastriert), ist nun Ca 1 1/2 Jahre alt und bisher wenn wir gemeinsam spatzieren waren, war immer alles friedlich, sie haben gespielt und getobt bis zum bitteren Ende.
Nun ist eben genau der besagte Hund bei uns zu Besuch, weil die Herrchen über das Wochenende weg fahren und jetzt knurrt meine Hündin ihn nur noch an, flätscht die Zähne und schnapppt sogar nach ihm.
Meine Freundin kam, und hat, ohne Hund, erst einmal alles rein gebracht, Leine, fressen, decke etc. Dann sind wir gemeinsam mit meiner Hündin nach draußen und haben ihn aus dem Auto geholt um mit beiden gemeinsam spazieren zu gehen. Sie haben getobt, sind gerannt und hin und wieder wenn er ihr zu aufdringlich wird weißt sie ihn mit einem bellen zu Recht, was sie ja denke ich auch darf. Es war also alles in Ordnung, wir kamen an die Wohnung, beide gehen rein und die ersten 30 Minuten war alles in bester Ordnung, bis sie ihre Kauknochen vertauscht haben, dann ging das geknurre und geflätsche los, zuerst nur wenn er ihrem Korb zu nah kam dann aber auch beim Laufen durch die Wohnung. Ich habe die beiden nun über Nacht getrennt um schlimmeres zu vermeiden. Er reagiert übrigens auf ihr geflätsche mit deutlicher Freude und lässt sich davon wenig beeindrucken, er nimmt dann eben für kurze Zeit Abstand um es dann zwei Minuten später erneut zu versuchen mit ihr zu spielen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich verhalten soll und was ich bis Montag mit den beiden anstellen soll. Es würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand schnellstmöglich helfen könnte, Evtl liegt es auch an meiner Verhaltensweise, wovon ich derzeit am meisten ausgehe.
1 Antwort
Hallo,
ja Sie haben recht - zum Glück sind wir immer "schuld", deshlab können wir auch etwas tun.
Natürlich ist ein "Spiel" eines unkastrierten Rüden immer aufdringlich. Ihre Hündin muss sich wehren und bekommt von Ihnen keinen Schutz. Das baut bei ihr sehr viel Adrenalin auf. Nun kommt der Hund auch noch in die Wohnung und belästigt sie dort, sie kommt nicht zur Ruhe und wird aggressiv - ich verstehe das! Sofortmassnahme:
Alle Spielsachen, Kauknochen weg - also alle Streitpunkte.
Ab sofort nehmen Sie den Rüden an die Leine und schicken ihn streng auf den Platz. Beschützen Sie Ihre Hündin, damit sie nicht alles selbst machen muss und das Vertrauen in sie verliert. Wenn sie merkt, dass Sie ihren Frust verstehen, wird sie sich wieder besser fühlen. Weder hat der Rüde sich dem Korb zu nähern, noch einen Belästigungsantrag zu starten, gegen den Ihre Hündin sich wehren muss - lassen Sie den Rüden ruhig in der Wohnung an der Leine, denn er kann gegen seinen Trieb nichts machen, Sie aber!
Unterbinden Sie jedes "Spiel" in der Wohnung, weil es gleich wieder ausarten wird - lassen Sie Ihre Hündin zur Ruhe kommen und auch nachts getrennt schlafen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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