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Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
karina06 schrieb am 10.07.2015
Hallo mein name is Elli und ich habe 2 Hunde einen Labrador/Retriever mix und einen französischen jagd Hund den ich letztes Jahr adoptiert habe mit 4 jahren . Beide haben das selbe Problem beide ziehen an der leine und ab machen is garnicht drin ,der jagd Hund is dann auf Garantie weg mein 2 jähriger mix kommt zwar aber dauert es sei den wild ist in der nähe dann ist er auch weg. Das zweite Problem habe ich mit den labrador mix wenn besuch kommt er ist völlig aufbrausend und springt an und bekomm ihn nicht beruhigt und er hört dann überhaupt nicht mehr. Bitte um Hilfe ich liebe meine Tiere überalles . Danke
1 Antwort
Hallo, ihr erstes Problem, der Jagdtrieb der Beiden ist ein Verhalten, was sich (leider) anscheinend schon gefestigt hat, da die Hunde Erfolg mit weglaufen und jagen hatten.
Hier können sie im Moment nur Schadensbegrenzung machen, indem es für beide Hunde bedeutet - Leinenzwang. Einige gute Ansätze finden sie z.B. in diesem Buch
Antijagdtraining von Ariane Ullrich und Pia Gröning.
Parallel dazu suchen sie sich bitte eine Hundeschule, die sie bei ihrem Training unterstützt, da zum einen viele Dinge nicht alleine trainiert werden können und zum zweiten, benötigen sie jemanden, der ihr Timing kontrolliert.
Das zweite Problem können sie relativ einfach lösen.
Der Hund sollte lernen, dass er an den Besuch nur heran darf, wenn sie es ihm erlauben. Als ersten Trainingsschritt üben sie folgendes. Sie stehen mit dem angeleinten Hund da und eine Person nährt sich ihnen. Geben sie dem Hund ein "Sitz/Platz" Kommando. Belohnen sie ihn, wenn er sitzen bleibt. Nun darf die Person langsam weiter näher kommen. Sie belohnen den Hund immer dann, wenn er ruhig neben ihnen ist.
Beginnt er an der Leine zu ziehen und auf die Person zuzulaufen, bekommt er ein "Nein", die Person entfernt sich wieder und der Hund bekommt wieder sein "Sitz/Platz".
Dies üben sie so oft, bis die Person ihnen die Hand geben kann. Bitte beachten. Die Person nimmt keinen Kontakt zum Hund auf, er nimmt auch keinen Kontakt zu ihr auf. Er soll seine Aufmerksamkeit ungeteilt auf sie richten. Wenn dies klappt, üben sie mit unterschiedlichen Personen. Bis es richtig sitzt, werden sie viel Geduld brauchen.
Günstig wäre es, wenn sie während des Trainings auch draussen bei Begegnungen mit Fremden darauf achten, dass ihr Hund zu ihnen ebenfalls keinen Kontakt aufnimmt. So kommt er nicht durcheinander, weil er mal darf und mal nicht. In der Wohnung können sie ihm noch einen festen Warteplatz zuweisen, an dem er bleiben muß, bis der Besuch Platz genommen hat und sie etwas anderes sagen. Zur Belohnung für das Warten kann er dort z.B. einen Kauknochen bekommen. Bleibt er nicht auf seinem Platz, verhindern sie das Weglaufen des Hundes einfach mit einer Leine, welche sie dort anbringen.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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