Kangal mix pöpelt

Leinenführigkeit ❯ Leinenaggression
karolin schrieb am 07.11.2015
Hallo, mein Kangal Mix pöpelt an der Leine. Wir haben das ganze in den letzten Jahren schon recht gut in Griff bekommen. Er muss dann sitzen und darf schauen. Bei den meisten Hunden kann man dann weiter gehen. Es gibt allerdings Ausnahmen, da will ich weiter und er springt wieder nach vorn. Das geschieht alles auch auf eine gewissen Diszanz. Zu nah darf es nie sein. Ich weiß auch, dass es natürlich rassetypisch ist aufzupassen und Feinde zu vetreiben. Ich möchte ihm diese Arbeit dann aber gerne abnehmen. Er soll die Sache an liebsten an mich abgeben.
Ohne Leine ist er übrigens super sozialisiert. Da er aber ein Schleppleinen Hund ist, gibt es ebend immer ersteinmal nur Leinenbegegnung. Es ist nicht bei jedem Hund so stark ausgeprägt . Große , dunkle Hunde meist erstmal gefahren für ihn.
Vielleicht haben sie HSH Erfahrung und können mir ein paar Tipps gebe.
4 Antworten
Hallo, führen sie Rituale ein. JEDESMAL wenn ein anderer Hund auf der Bildfläche erscheint, soll er sich zu ihnen wenden und wird dafür gut belohnt.
SIE entscheiden dann, ob er Kontakt aufnehmen darf oder nicht, IMMER.
Wenn nicht, bieten sie ihm IMMER eine Alternative an. Was mag er gerne?
Streicheleinheiten, Suchspiel, besonderes Leckerli etc. Es soll ja keine Strafe sein, dass er sich zu ihnen wendet und de anderen Hunde ignoriert.
Wenn sie den Hund schauen lassen, hat er genügend Möglichkeiten mit dem anderen Hund zu kommunizieren (Blickkontakt) schaut er sie an, geht dies nicht. So haben sie schon eine mögliche Ursache für Pöbeleien ausgeschaltet.
Distanz ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, aber SIE bestimmen ob, wann und auf welche Entfernung er den Kontakt dulden muß.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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karolin | Fragesteller/in
schrieb am 08.11.2015
Hallo, danke für die Antwort.
So richtig toll findet er in aufgeregnden Momenten gar nichts. Mäuse buddeln ging eine Zeitlang, zieht aber ncht mehr.
Das einzige was wirklich gut kommt ist Katzenfutter. Allerdings nutz ich das schon bei unserem Rückruf. (Superleckerlie)
Nicht dass er das dann wieder langweilig findet. Das wäre eine Katastrophe. Dafür haben wir soooo lange geübt.
Ich kann mich allerdings mit Leberwurs bestücken und es damit versuchen.
Das mit dem Tipp bei wirklich jedem Hund ist gut. Auch bei Hundekumpels...wirklich logisch. Manchma kommt man auf einfachste Sachen nicht ^^
Er ist natürlich bei einigen Hunden echt festgefahren auf das Pöpeln, da wirds schwierig ihm die Leberwurst schmackhaft zu machen.
LG

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Hallo, natürlich sind HSH nicht unbedingt die super Spielehunde, aber man kann sie doch mit einigen Sachen begeistern. Sehr gute Erfahrungen habe ich bei vielen Hunden mit Sequenzen aus der Dummyarbeit gemacht. Sie können nämlich auch versuchen einen Gegenstand als "Superbelohnung" aufzubauen. Diese "Superbelohnung" ist später die Belohnung dafür, dass er den anderen Hund ignoriert. Sie können diesen Gegenstand dann verstecken oder werfen. Nicht immer ist Futter das "Allheilmittel" :-)
Dazu müssen sie den Hund erst einmal für etwas begeistern, was er später bringen soll. Futterdummys sind für HSH meist nicht so gut geeignet, da sie so clever sind und diese meist selber öffnen. Und wenn der Hund sein Futter sonst aus dem Napf bekommt, warum sollte er sich dann für diesen blöden Beutel interessieren? Dafür ist der Anreiz zu gering. Ballspiele sind auch nicht Jederhunds Sache - manche Hunde zerlegen Bälle, würden aber nie auf die Idee kommen, einem hinterherzulaufen, geschweige denn ihn zum Besitzer zu tragen. Also wäre der erste Schritt einen Gegenstand so aufzubauen, dass sich ihr Hund dafür brennend interessiert. Ideal wäre dabei der Einsatz eines Clickers. Dann könnten sie schon kleinste Shritte in die richtige Richtung belohnen.
Sie können folgendes versuchen. Sie suchen sich zuerst einen Gegenstand aus, den sie gerne als Bringsel einführen möchten.
Wenn sie den Hund z.B. füttern legen sie vorher das zukünftige Bringsel auf den Tisch. Betrachten es einige Zeit interessiert. Der Hund bekommt es nicht. Er bekommt sein Futter.
Wenn sie das Bringsel holen und der Hund schon interessiert ankommt, halten sie es ihm kurz hin. Er bekommt es immer noch nicht. Um so mehr sie selber sich dafür interessieren, um so interessanter wird es für den Hund.
Wenn sie merken, dass ihr Hund sich sehr, sehr für "ihr" Bringsel interessiert, können sie den nächsten Schritt wagen.
Legen sie das Bringsel auf den Boden. Der Hund wird ran gehen. warten sie, denn es ist noch nicht das, was sie möchten. Nimmt er es in die Schnauze loben sie ihn. Verbal, sie können ihm dafür auch etwas Futter geben.
Nun brauchen sie einfach nur viel Geduld. Immer wenn er es in die Schnauze nimmt - und nur dann - bekommt er Lob/Futter. Macht er etwas anderes, bleiben sie ganz ruhig sitzen, bewegen sich nicht, sprechen ihn nicht an.
Lassen sie den Hund überlegen, was ein lohnendes (erwartetes) Verhalten ist.
Er ist nicht dumm, weiß nur nicht so recht, was sie möchten. ALLES was in die richtige Richtung geht, belohnen sie. Macht er etwas "falsch" ignorieren sie es. Es ist ja nicht falsch, sondern nur nicht das, was sie gerade im Moment wünschen.
Sie werden überrascht sein, was ihnen ihr Hund so alles anbietet. So können sie nach und nach das gewünschte Ziel erreichen. In welche Richtung sie dann weiter üben (Suchen, werfen und bringen), entscheiden sie, wenn die Grundlage (Gegenstand ins Maul nehmen) gelegt ist.
Wichtig ist immer die Qualität/Wertigkeit der Belohnung, welche sie ihrem Hund anbieten.
Je wertiger es ist, um so mehr Motivation hat der Hund.
Aber erst "arbeiten" lassen, dann belohnen :-)

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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karolin | Fragesteller/in
schrieb am 10.11.2015
Hallo, vielen Dank.
Na da bin ich ja gespannt, ob mein großer ein Spieli so toll finden wird. Ich hab allerdings schon eins da, das mag er. Allerdings schrittet er es immer nur gern.
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