Was tun bei Unsicherheit und Aggressivität gegenüber fremden Hunden?

Aggressivität
Mehuebn schrieb am 23.06.2022
Mein Kleinspitzrüde ist 15 Monate alt. Er wurde mit knapp 6 Monaten von einem fremden Hund gebissen und darauf folgten mehrere Angriffe von fremden Hunden. Seit dem geht meiner in die Offensive. Es wird geknurrt und gebellt. Vorher war er der liebste Hund gegenüber fremden Hunden.

Wir üben intensiv an der Leinenführigkeit, die Orientierung an mir, Rückruf. Das klappt echt schon sehr gut. Auf Distanz geht es bei ihm. Aber auf einem schmalen Weg geht es nicht. Da wechseln wir die Straßenseite oder Richtungswechsel. Er ist dabei immer auf der abgewendeten Seite und bei Fuß neben/hinter mir. Er hat auch Hundekumpels, die er regelmäßig sieht. Er hat einen geregelten Tagesablauf. Kopftraining (Futtersuchspiele) wird auch regelmäßig gemacht. Bin langsam verzweifelt und möchte manchmal einfach nur im Boden versinken. Er ist mein 1. Hund .

Was kann ich noch tun?

Vielen Dank
1 Antwort
Hallo, danke für Ihre Nachricht. Es ist ganz normal, daß ein Hund, der angegriffen und sogar verletzt wurde Artgenossen nicht ganz so toll findet. Sie brauchen da nicht im Boden versinken. Er agiert jetzt nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Alles, was Sie mit ihm machen, wie Leinenführigkeit, Orientierung an Ihnen, Rückruf, bei Enge Richtungswechsel usw. ist klasse und wird dauerhaft helfen, Ihren Hund durch schwierige Situationen zu führen. Bei dem ein oder anderen kann es immer sein, daß er knurrt und bellt - oftmals weil wir als Menschen dann vom Timing zu spät waren. Zudem ist er wahrscheinlich noch in der Pubertät - die Hormone fahren Achterbahn, die Konzentration ist noch nicht ganz so gut, wie bei einem erwachsenen Hund. Machen Sie so weiter und haben Sie Geduld. Viel Erfolg und viele Grüße sendet

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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