Unser Hund lässt meinen Mann nicht aus der Tür

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Sina W. schrieb am 28.12.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

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Rasse: Terrier-Mix

Geschlecht: männlich

Alter: 3 Jahre

kastriert: Chip seit 15 Wochen, operiert seit 2 Wochen



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

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Unseren Hund Paule haben wir vor 5 Monaten aus dem Tierheim geholt. Er hat eine schlimme Vergangenheit (verwahrlost, lebte bei einer Alkoholikerin). Viele Probleme haben sich schon gebessert, was geblieben ist: Wenn mein Mann das Haus verlassen will, schießt er aus dem Körbchen oder unter dem Tisch hervor, kläfft und bellt wie verrückt und will ihn am Gehen hindern. Dabei schreckt er auch nicht vor Beißen in die Füße zurück. Das Gleiche passiert auch, wenn mein Mann nur von der Couch aufstehen möchte. Er wird dann mindestens angeknurrt, wenn nicht sogar angegriffen. Ich kann ihn zwar zurückhalten, aber warum besteht dieses Problem immer noch? Ich selbst kann ohne Probleme aufstehen und auch die Wochnung verlassen (bin seine Hauptbezugsperson). Vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe.
1 Antwort
Hallo Frau Weyer,

 

das Verhalten, das Sie beschreiben, kann verschiedene Ursachen haben. So kann es sein, dass Ihr Hund Angst hat, wenn Ihr Mann sich in der Wohnung bewegt. Ebenso ist es möglich, dass Ihr Hund Frustration empfindet, wenn Ihr Mann die Wohnung verlassen möchte und er selbst nicht mitkommen kann. Oder aber Ihr Hund empfindet die Wohnung als Territorium, auf dem er bestimmen darf, wer wann zu welchem Bereich Zutritt hat.

 

Wenn Sie nun etwas an der Situation verbessern möchten, dann ist ein gezieltes Training notwendig, wobei man hier immer versucht, an der Ursache zu arbeiten und nicht einfach die Symptome zu beheben; letzteres ist oft nicht sehr nachhaltig. Um aber an der Ursache arbeiten zu können, muss man diese erst einmal genau kennen. Da für das Problem Ihres Hundes verschiedene Ursachen möglich sind, würde ich Ihnen empfehlen, das Verhalten in diesen Situationen und die Vorgeschichte Ihres Hundes zusammen mit einem verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt durchzugehen. Bitte achten Sie darauf, dass es bis dahin nicht zu weiteren gefährlichen Situationen kommt.

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
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