Ist neuer Hund ein Risiko für Kleinkinder?

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Neuschnee schrieb am 14.02.2021
Hallo,

meine Stiefmutter hat eine 2 Jahre alte Hündin bei sich aufgenommen.

Diese hat bereits 2 mal geworfen und der letzte Wurf ist gerade erst vergeben worden. Die Hündin hat bei einem älteren Paar gewohnt und hatte immer freien Ausgang zum Garten. Es wurde nicht Gassi gegangen. Weiteres ist zur Vorgeschichte nicht bekannt.

Als wir heute das erste Mal zu Besuch waren, wirkte der Hund sehr ängstlich und hat lautstark mit Bellen und Knurren auf uns Besucher reagiert. Dabei läuft sie auch auf einen zu, sie versteckt sich nicht. Das tut sie nicht nur bei der Begrüßung, sondern auch wenn wir uns in der Wohnung bewegen. Erst wenn meine Stiefmutter sie streng ermahnt, zeigt sie sich unterwürfig. Sie ist ja noch nicht lange bei ihr und ich denke, dass man da mit Training noch viel helfen kann.

Aber wirklich Sorgen mache ich mir, ob dieses aggressive Verhalten bereits zeigt, dass sie mit Kleinkindern nicht kompatibel ist. Meine Stiefmutter hat 3 Enkel, 1 Jahr, 2 Jahre und 5 Jahre. Der Hund kennt das wahrscheinlich noch nicht.

Kann man so etwas noch trainieren? Ich habe wirklich Bedenken die Kleinen rumkrabbeln und tapsen zu lassen, wenn der Hund im Zimmer ist.

Und auch der 5 Jährige mit seinen schnellen Bewegungen kann ja nicht immer Rücksicht auf einen Hund nehmen, der in Bedrohung angreift statt zu fliehen.

Kann man diesen Schluss schon ziehen und muss den Hund von den Kindern fern halten oder kann man sowas auch trainieren?

Vielen Dank für die Hilfe

Mareike
1 Antwort
Guten Abend,
ich sage Ihnen ganz ehrlich, dass ich das für zu gefährlich halte, Ihre Kinder auf den Boden zu lassen. Bis die Kinder groß sind, muss der Hund an die Leine und bei Ihrer Stiefmutter bleiben. Wie sollen Sie das trainieren? Mit den Kindern geht nicht, Sie können nicht warten, ob der Hund beißt oder nicht. Lehnen Sie es ab, Ihr Stiefmutter zu besuchen, wenn sie den Hund nicht strengstens an der Leine hält. Nur sie kann dem Hund sagen, was er tun und lassen soll. "Erst, wenn meine Stiefmutter streng einschreitet..." das ist viel zu spät, bis dahin kann schon alles mögliche passiert sein. Schützen Sie die Kinder vor Bissen des Hundes, Sie verzeihen sich Narben im Gesicht der Kinder nie!!!
Viel Erfolg, bleiben Sie wachsam und machen Sie keine Experimente!
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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