beißen wenn man unseren Hund hochheben will

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Mesenbrock schrieb am 14.01.2016
Wir haben das Problem, das wenn meine Kinder (alle Ü19) unseren Hund auf den Arm nehmen will. Er fängt dann an zu knurren, erst leicht und dann immer lauter und aggressiver , er setzt auch hin und wieder an , nach der Hand zu schnappen ( hat auch schon die Hand getroffen hat, gezwickt. Ich muss unseren Hund dann immer zurechtweisen (massregeln). Er macht das bei meinem Mann und mir nicht. Ich habe Angst wenn mein Mann und ich mal nicht vor Ort sind und meine Kinder müssen ihn z. B. in einem Notfall hoch heben und er dann zu schnappen könnte und das extremer als sonst. Meine Kinder können ihnen nicht verbal zu recht weisen,quasi mit ne tiefe Stimmlage benutzen.
Meine Frage ist was können wir tun um das zu unterbinden?
2 Antworten
Molosser P.
schrieb am 15.01.2016
Hallo!
Ist vielleicht mal was zwischen ihren Kindern und dem Hund vorgefallen?
Ein Hund knurrt und beisst nämlich nie ohne Grund!
Ihr Hund zeigt bestimmt schon vor dem Knurren Beschwichtigungssignale, mit denen er den Kindern eindeutig schon vorher zeigt, das er nicht auf dem Arm oder Schoss sein will.
Sieht man diese Signale allerdings nicht, wird der Hund deutlicher und knurrt und schnappt hin, am Ende beißt er natürlich zu wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht!
Um einen Hund zurechtzuweisen braucht man keine tiefe Stimmlage, es kommt auf die Körperhaltung an. Achten Sie mal auf Ihre und die Körperhaltung ihres Mannes und die Ihrer Kinder und achten Sie auch mal auf die Ohren des Hundes.
Sind die Ohren des Hundes zurückgelegt, dann hat er Angstaggression
Ohren nach vorne, eindeutige sichere Aggression!
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Hallo, auf den Arm genommen werden, schränkt einen Hund körperlich ein. Dies mögen viele Hunde nicht. Aber es ist eben manchmal notwendig.
Er hat nun einfach gelernt, dass er mit knurren und zwicken zum Erfolg kommt ( nicht auf den Arm genommen zu werden). Wenn sie als dritte Person (Rudelführer) ihn zurechtweisen, wird die Situation für ihn nicht angenehmer. Im Gegenteil.
Versuchen sie, das "auf den Arm nehmen" positiv zu belegen. Eine Möglichkeit wäre z.B. dem Hund beizubringen auf den Arm zu springen. Dazu setzen sich ihre Kinder zuerst auf den Boden, nehmen ein Leckerli in die Hand und belohnen den Hund Schritt für Schritt, wenn er z.B. die Vorderpfoten auf den Schoß nimmt, die Vorderpfoten auf den Arm legt etc. Er soll lernen, eh es macht Spaß (auf Kommando) auf dem Arm zu springen.
Er muß lernen, dass er Vertrauen auch in die Kinder haben kann.
Ü 19 bedeutet, so nehme ich an, älter als 19 Jahre. Eventuell können sie ihre Kinder auch begeistern mit dem Hund sich im Trickdogging zu versuchen. So üben sie spielerisch den Umgang mit dem Hund, lernen ihn besser zu verstehen, bauen Vertrauen auf und stärken ihre Führungsposition.
Adressen für Hundeschulen finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.hundeschulen.de/

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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