Was tun, wenn der Malinois den Ridgeback Welpen attackiert?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Rheinland T. schrieb am 16.12.2022
Hallo, wir haben einen zwei Jahre alten Mali Rüden. Er ist vom Züchter, nicht kastriert und ein sehr ruhiges Gemüt. Wir haben nun einen Ridgeback Welpen bekommen, ein Mädel 18 Monate alt. Bei den Kennenlernentreffen haben sich die beiden super verstanden. Allerdings zu Hause hat er sie ohne Grund angegriffen und gebissen. Dann im Feld konnten sie frei laufen zusammen. Nach ganz kurzer Zeit hat der Mali sie wieder angegriffen. Diesmal noch extremer. Er hat sie gepackt und sogar hin und her geschüttelt mit der Schnauze. Als ich zu ihm hin bin, hat er versucht sie weg zu schleifen. Es war schon sehr brutal. Vorallem das Festbeißen und dann schütteln. Er ließ nicht mehr ab von ihr. Ist das noch zu retten oder sollte der Mali besser ein Einzelkind bleiben? Es leben noch zwei kleine Kinder im Haus. Habe jetzt Sorge, dass der Mali vor Wut oder Frust den beiden etwas tut. Wie schätzen Sie das ein? Gruß René
1 Antwort
Hallo Rene, ich denke der Mali zeigt Teile aus dem Jagdverhalten. Packen und schütteln (Beute totschütteln), es ist sehr gefährlich, wenn der Hund Beute nicht von Artgenossen unterscheiden kann. Hat er dieses Verhalten schon bei anderen Hunden gezeigt oder ist es jetzt zum ersten Mal aufgetreten? Egal, um weitere Verletzungen auszuschließen, braucht der Mali einen Maulkorb. Grundlos zeigt ein Hund eigentlich kein Verhalten. Sie sollten sich an einen Experten/-tin wenden, der sich Ihren Mali persönlich anschaut und bis dahin muss die Hündin geschützt und die Kinder nicht ohne Kontrolle mit dem Mali alleine sein. Danach kann entschieden werden, ob der Mali alleine bleiben sollte oder ob eine Vergesellschaftung möglich ist. Hier einen Tipp aus der Ferne zu geben ist zu heikel.

Viele Grüße

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de

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