Kann ein unsicherer dominater Hund einen Kumpel zu hause haben?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
BFuchs schrieb am 08.08.2021
Mein Hund ist drei Jahre alt. Er ist sehr sensibel und seine Unsicherheit begegnet er auch durchaus auch mit Aggressivität. Auch teilt er nicht gern sein Spielzeug auch nicht mit Hunden, die er kennt und akzeptiert. Ein mal musste ich ihn beißend mit einem anderen Hund auseinander ziehen und mein Hund war der Meinung das letzte Wort haben zu müssen. Von unseren letzten Trainer weiß ich, dass dominante Hunde, ob unsicher oder sicher sich niemals unterwerfen, sondern bis zum Ende kämpfen.

Mein Hund hat auch in der Sozialisierung gezeigt bekommen welche Möglichkeiten er hat zu reagieren wenn er unsicher ist.

1. Spielerisch aus die Situation 2. Den Rückzug, 3. Unterwerfen und 4. In aller letzter Not der Kampf. Letzteres sollte demnach nie in Frage kommen. Kommt es aber. Bisher hat mein Hund nur wenige Hunde an sich rangelassen. Naja vielleicht weil ich auf die Kontaktaufnahme verzichte. Nun überlegen wir uns einen Zweithund zu holen. Sie ist kein Alpha aber auch kein Beta ... Sie ist keck und frech und 12 Wochen alt. Ist es möglich das es funktioniert oder sollten wir gänzlich davon ablassen und ihn alleine Halten?
2 Antworten
Guten Abend,
auweia, da sind ja einige Begriffe durcheinandergeraten:
Dominanz: Ein Führerpersönlichkeit mit Ideen, nicht aggressiv, verbindend, intelligent, wird als Rudelführer gewählt, weil man sich auf ihn verlassen kann. Leider wurde die "Dominanz" im Laufe der Zeit völlig falsch angewandt.
Nein, dominate Hunde würden als coole Socke auftreten, sie haben eine Ausstrahlung, dass sie nur SCHAUEN müssen, und alle wissen, was sie zu tun und zu lassen haben.
Hunde haben vier Arten, um auf einen anderen Hund zu reagieren:
Flirt, Fight, Flight und Freeze: Flirten, Kämpfen, Fliehen oder Gefrieren. Das wechselt von Hund zu Hund und in jeder Situation.
Wieso soll er sein Spielzeug teilen? Teilen Sie alles mit jedem? Sicher nicht! Unser Hund hat das Recht, seinen Besitz gegen andere zu verteidigen - und Sie sollten ihn nicht daran hindern, sondern ihm stark zur Seite stehen!
Was mich irritiert ist, das Sie nicht stattfinden, weder als Beschützer noch als Frauchen, ich lese es so, dass Ihr Hund alles entscheidet. Das macht einen Hund sehr unglücklich. Hunde lieben Regeln und Rituale, Schutz von uns und hassen es, wenn sie eigene Entscheidungen treffen müssen, wie es Ihr Hund bis jetzt muss.
Bitte beschützen Sie erst einmal den und schaffen Sie ihm keine Konkurrenz.
Schützen Sie ihn vor sich selbst und allen Gefahren, vor anderen und andere vor ihm. Damit sind Sie erst einmal beschäftigt. Ihren ERfolg werden Sie am vermehrten Blickkontakt zu Ihnen erkennen.
Lassen Sie Ihren Hund nicht allein, sondern führen, leiten und lehren Sie ihn, trainieren Sie ihn geistig und spielen Sie viel, dann erledigen sich Ihre Befürchtungen von selbst,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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...Lassen Sie den Zweithund, weil sie im Alter von 12 Wochen, noch nix mit Alpha, Beta und so feststellen können.
Wenn Sie sagen würden, dass Sie einen Alpha-Hund haben, würde ich denken, dass Sie keine Ahnung von Hunden haben, aber das denken und wollen wir nicht!!!
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